Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ verzeichnet wieder einen Anmelderekord. Fast 11000 Schülerinnen und Schüler werden in ganz Deutschland ihre Ideen einer Jury präsentieren. Das sind so viele wie nie zuvor in der 47-jährigen Geschichte des Wettbewerbs.
Bayern hat keinen Anteil an diesem Rekord. Denn der Freistaat ist das einzige Bundesland, in dem die Anmeldezahlen im zweistelligen Prozentbereich zurückgegangen sind. Exakt 12,5 Prozent weniger Jungforscherinnen und Jungforscher haben sich hier für „Jugend forscht“ 2012 angemeldet – konkret: nur noch 1820 Schüler statt 2080 im Jahr zuvor. Zehn andere Bundesländer haben dagegen bis zu 41 Prozent mehr Teilnehmer.
Woran liegt das? Sicherlich nicht daran, dass die bayerischen Kinder plötzlich dümmer geworden sind. Oder dass sich die Projektlehrer der vergangenen Jahre weniger engagieren. Es liegt wohl zu einem großen Teil am G8. Die Kinder haben schlicht und ergreifend weniger Zeit für Schulprojekte außerhalb des regulären Unterrichts, die zwar Spaß machen und ihre Talente fördern, aber weder Noten noch Punkte bringen. "Lesen Sie dazu den Artikel „Junge Forscher messen sich“