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Fußball-WM 2014: Späte Spiele bei WM: Zeigen Lehrer Verständnis für müde Schüler?

Fußball-WM 2014

Späte Spiele bei WM: Zeigen Lehrer Verständnis für müde Schüler?

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    Müde Schüler (wie hier auf der Zuschauertribüne des Berliner Reichstages) könnte es auch während der Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 geben. Archivbild
    Müde Schüler (wie hier auf der Zuschauertribüne des Berliner Reichstages) könnte es auch während der Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 geben. Archivbild Foto: pictture-alliance, dpa

    Nach der ersten Halbzeit eines Fußballspiels ins Bett geschickt zu werden, ist gemein. Aber als Kind sitzt man mit den berühmten "Füßen unter dem Tisch" der Eltern und damit schlichtweg am kürzeren Hebel. Vermutlich haben viele Eltern mehr Einsehen, wenn die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien beginnt. Denn das ist nun wirklich ein besonderes Ereignis. Blöd nur, dass manche Spiele recht spät übertragen werden. Ob die Lehrer zwischen 12. Juni und 13. Juli mehr Verständnis für müde Schüler aufbringen werden, verraten ein Sprecher des Bayerischen Kultusministeriums und der Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes.

    Henning Gießen, Sprecher des Bayerischen Kultusministeriums rechnet am Telefon laut vor: "Deutschland hat maximal sieben Spiele. Davon sind drei am Wochenende, zwei weitere um 18 Uhr und dann gibt es mindestens zwei spätere Spiele. Nun, hier würde vielleicht ein Entgegenkommen der Schule nötig sein."

    "Zum Beispiel, in der ersten Stunde nicht abfragen"

    Der Sprecher des Kultusministeriums weiß, dass die bevorstehende Fußball-WM 2014 ein Großereignis ist, das auch die Schüler interessiert. "Auf den Gängen und in der Pause wird da über die Spiele geredet." Aber von Seiten des Kultusministeriums wolle man keine Vorgaben machen. "Die Verantwortung liegt hier bei den Schulen und den Lehrern. Sie haben einen großen pädagogischen Ermessensspielraum", betont der Ministeriums-Sprecher. "Zum Beispiel, in der ersten Stunde nicht abfragen."

    Fußball-WM 2014: Schüler können mit Lehrern verhandeln

    Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes, sieht das ähnlich. "Es gibt hier keine Absprachen bei den Lehrern. Aber wir haben bei den letzten Fußball-Weltmeisterschaften gute Erfahrungen gemacht, vorallem als die WM in Deutschland stattfand." Die Erfahrungen zeigten, dass Lehrer verantwortungsvoll damit umgehen."Wir geben bewusst keine Empfehlungen ab, weil wir wissen, dass die Schüler mit den Lehrern verhandeln", sagt Wenzel und fügt hinzu: "Auch Lehrer sind Menschen. Und es gibt ja auch keine schönere Nebensache als Fußball."

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