Der Sprecher des Innenministeriums, Karl Scheufele, sagte n-tv, ein einzelner Mann, der dem "islamistischen Extremismus zuzurechnen" sei, habe sich damals im Bereich der Allianz-Arena in München auffällig verhalten. Daraufhin habe ihn die Polizei intensiv überprüft. Im Laufe dieser Überprüfungen habe der Mann - anscheinend unter dem Eindruck der Nachforschungen - Deutschland verlassen.
Wenige Monate nach der WM hatte es bereits Berichte gegeben, wonach zwei Bombenanschläge während des Turniers geplant worden seien. Demnach wollten die sogenannten "Kofferbomber", die im Sommer 2006 Anschläge auf zwei Regionalzüge in Nordrhein-Westfalen verüben wollten, ihre Attentate ursprünglich bereits während des Sportereignisses durchführen. Ein Zeuge des Bundeskriminalamts in dem Prozess bestätigte später die Pläne. Einer der Beschuldigten trug bei der Vorbereitung der fehlgeschlagenen Anschläge auf die Züge ein Trikot mit der Nummer des Fußball-Nationalelf-Kapitäns Michael Ballack.