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Freie Wähler: Aiwanger will Regierungsposten in Bayern bei Bundestagswahlerfolg aufgeben

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Aiwanger will Regierungsposten in Bayern bei Bundestagswahlerfolg aufgeben

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    Hubert Aiwanger verteidigt seine Weigerung, sich gegen Corona impfen zu lassen und warnt vor gesellschaftlichem Druck.
    Hubert Aiwanger verteidigt seine Weigerung, sich gegen Corona impfen zu lassen und warnt vor gesellschaftlichem Druck. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger will seinen Posten als stellvertretender bayerischer Ministerpräsident aufgeben, wenn seine Partei bei der Bundestagswahl über die Fünf-Prozent-Hürde kommt. Dies gelte auch für den Fall, wenn die Freien Wähler in der Opposition landeten, sagte der bayerische Wirtschaftsminister unserer Redaktion. „Natürlich gehe ich nach Berlin, wenn wir die fünf Prozent knacken“, betonte Aiwanger.

    Hubert Aiwanger verteidigt seine skeptische Haltung zur Corona-Impfung

    „Lieber wäre mir die Regierung, aber auch die Opposition ist spannend genug“, fügte er hinzu. „Fehlentwicklungen zu benennen und die Stimme des Volkes zu sein, das mache ich gerne“, erklärte der Freie-Wähler Vorsitzende. „Das ist in der Opposition einfacher als in der Regierung.“ Zuletzt gelang Aiwangers Partei im März der Einzug in den Landtag von Rheinland-Pfalz, bundesweit sahen Umfragen die Freien Wähler bei drei Prozent.

    Der stellvertretende bayerische Ministerpräsident verteidigte zugleich seine Weigerung, sich gegen Corona impfen zu lassen. „Ich bin da einer von ungefähr 30 Prozent“, sagte Aiwanger unserer Redaktion. „Vielleicht zweifeln die ja im jeweiligen Einzelfall zu Recht“, erklärte der Freie-Wähler-Vorsitzende. „Wir hatten schon Impfstoffe, die für bestimmte Altersgruppen wieder zurückgezogen worden sind, nachdem sie vorher beworben wurden“, fügt er hinzu. „Wenn wir kein Nachdenken mehr zulassen, verlieren wir Vertrauen“, warnte Aiwanger.“. „Das letzte Wort über seinen Körper muss der einzelne Bürger haben“, betonte er.

    Aiwanger warnt vor Druck auf ungeimpfte Bürger

    Aiwanger warnte davor, auf Bürgerinnen und Bürger Druck auszuüben, sich gegen Corona impfen zu lassen. „Wenn die Ungeimpften sozial unter Druck gesetzt werden, treibt das diese Menschen extremen politischen Kräften in die Arme“, sagte der Freie-Wähler-Bundesvorsitzende. „Man kann für Dinge werben, aber wenn der soziale Druck auf den Einzelnen zu groß wird, dann führt das zur Spaltung der Gesellschaft“, betonte er. „Sozialer Druck kann grausam sein“, warnte Aiwanger. „ Die Erwartungshaltung der Gesellschaft wirkt auf jeden anders. Der eine hält Druck besser aus, der andere geht heim und tut sich was an.“

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