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"Fraunhofer Schoppenstube": Promis singen für Münchner Kultkneipe

"Fraunhofer Schoppenstube"

Promis singen für Münchner Kultkneipe

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    Udo Wachtveitl und viele andere Prominente wollen die Münchner Kultkneipe "Fraunhofer Schoppenstube" retten. Archivbild
    Udo Wachtveitl und viele andere Prominente wollen die Münchner Kultkneipe "Fraunhofer Schoppenstube" retten. Archivbild Foto: Frank Rumpenhorst dpa

    Münchner Prominente wollen die Kultkneipe "Fraunhofer Schoppenstube" retten. Nach rund 40 Jahren sollen Wirtin Gerti und ihre Kneipe verschwinden - der Pachtvertrag wurde nicht verlängert. Promis wie "Tatort"-Kommissar Udo Wachtveitl, Regisseur Marcus H. Rosenmüller, Kabarettist Ottfried Fischer und auch Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) wollen das nicht so einfach hinnehmen. In einem Youtube-Video singen sie für den Erhalt der Kneipe - und suchen für Inhaberin Gerti Guhl nach neuen Räumen, wie Münchner Zeitungen am Freitag berichten.

    Promis wollen Kultkneipe in München retten

    "Chic renoviert gibt's mehr Geld für das Haus", heißt es im Rettungs-Song. "Kultur is nix wert und fliegt raus", singt Wachtveitl. Otti Fischer weint in sein Bier und Ude lässt das Singen lieber sein und sagt - wenigstens im Rhythmus: "Die Gerti braucht jetzt einen ganz neuen Raum."

    Gerti nennt die Schoppenstube ihre "Volkssängerkneipe", weil sie oft gemeinsam mit ihren Gästen singt. Die Kneipe hat eine 100-jährige Geschichte. Sie ist "seit 40 Jahren das Leben der Wirtin Gerti", wie es im YouTube-Video heißt. Ende Juni soll Schluss sein.

    Erst vor zwei Jahren hatte das Aus für die alte Kultkneipe "Schwabinger 7" für Proteste im an alten Kneipen nicht unbedingt reichen München gesorgt. Das Haus wurde damals abgerissen, um für einen Neubau mit Luxuswohnungen Platz zu machen. Auf dem Gelände wurde dann eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die aufsehenerregend und schadensträchtig mitten in der Stadt gesprengt werden musste. Die "Schwabinger 7" hat inzwischen ein paar Häuser weiter ein neues Zuhause gefunden. dpa/AZ

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