Mit einem Gottesdienst und einem weiteren Empfang hat die CSU an ihren langjährigen Vorsitzenden und Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß erinnert. In der katholischen Pfarrkirche von Rott a. Inn fand am Sonntag ein Gottesdienst statt.
Daran nahmen neben der Parteispitze auch die drei Kinder von Strauß mit ihren Familien teil. Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer nannte Strauß einen "großartigen und außerordentlichen Menschen", der auch 27 Jahre nach seinem Tod noch präsent sei. "Er war einer der Baumeister Deutschlands und Schöpfer des modernen Bayern".
Nach dem Gottesdienst wollte Seehofer in der Familiengruft einen Kranz zum Gedenken an den 1988 gestorbenen Politiker niederlegen. Danach war ein Festakt mit einer Rede Seehofers geplant. Der am 6. September 1915 geborene Strauß wäre genau am Sonntag 100 Jahre alt geworden. Er ist neben seiner 1984 tödlich verunglückten Ehefrau Marianne auf dem Friedhof der oberbayerischen Gemeinde beerdigt.
Seehofer hatte den oft als "Übervater" seiner Partei bezeichneten Strauß schon bei einem Festakt am Freitag in München als "Staatsmann mit weltweiter Dimension" gewürdigt. An diesem Donnerstag (10. September) ehrt die CSU-Landesgruppe im Bundestag Strauß mit einer Feier in Berlin. Sein einstiger Nachfolger im Amt des Parteivorsitzenden und Ex-Bundesfinanzminister Theo Waigel wird dann eine Rede halten. dpa/AZ