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Forschung: Geheimnisse des Blutes

Forschung

Geheimnisse des Blutes

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    Würzburg Die Universität

    Die seit 2006 existierende Biobank des BRK-Blutspendedienstes hat mit Zustimmung der Blutspender je zwei Milliliter Blut länger als fünf Jahre gelagert und auch der Forschung zur Verfügung gestellt. Dem BRK zufolge war bislang jeder dritte Blutspender damit einverstanden. Die Blutspender-Biobank in Bayern besitzt nach eigenen Angaben eine der weltweit größten Probensammlungen. Die Uni baut seit dem Sommer 2011 in Würzburg eine von fünf nationalen Biomaterial- und Datenbanken auf – die einzige in

    Das Pilotprojekt macht es möglich, die Blutwerte der erkrankten Spender vor und nach der Krankheit zu vergleichen. „Das ist eine einmalige Chance für die Wissenschaft“, sagte der ärztliche Direktor des Uniklinikums, Roland Jahns. So finden sich im Blut von Patienten mit Herzschwäche etwa Peptid-Moleküle, die bereits auf die Krankheit hinweisen, bevor die Betroffenen überhaupt Symptome spüren. Diese sogenannten Biomarker wollen die Würzburger Wissenschaftler weiter erforschen. „Wir haben jetzt die Chance, bislang völlig unbekannte Biomarker zu entdecken.“

    In Bayern werden den Angaben zufolge jährlich rund 500000 Blutspenden abgegeben. In Unterfranken gebe es dabei die höchste Dichte an Blutspendern in Bayern. Täglich werden in Krankenhäusern, Kliniken und Praxen des Freistaats etwa 2400 Blutspenden gebraucht, deutschlandweit sind es 15000. Seit 1953 haben im Freistaat etwa 19 Millionen Menschen Blut gespendet. (dpa)

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