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Förderungen für Ölheizungen: Grüne empört: Staatsregierung fördert neue Ölheizungen

Förderungen für Ölheizungen

Grüne empört: Staatsregierung fördert neue Ölheizungen

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    Ilse Aigner und ihr Ministerium verteidigen die Förderungen für Ölheizungen.
    Ilse Aigner und ihr Ministerium verteidigen die Förderungen für Ölheizungen. Foto: Archivbild, Sven Hoppe, dpa

    Neuer Zwist um die bayerische Energiepolitik: Die Staatsregierung subventioniert mit ihrem 10.000-Häuser-Programm für den Klimaschutz neue Ölheizungen. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Landtagsanfrage der Grünen hervor. Demnach wurden von September 2015 bis Januar 2016 insgesamt 2.065 neue Heizungen bezuschusst. In 944 Fällen beantragten die Hausbesitzer den Tausch ihrer alten gegen eine neue Ölheizung. 

    Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann wirft Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) vor, das Klima nicht zu schützen, sondern zu schädigen: "Wer für den Austausch seiner alten, dreckigen Ölheizung gegen eine neue, immer noch dreckige Ölheizung auch noch einen dicken Scheck von

    Streit um Ölheizung-Förderung: Ministerium weist Kritik zurück

    Aigners Ministerium widerspricht der Kritik: Der Ersatz einer alten durch eine moderne Ölheizung mit Brennwerttechnik führe zu einer deutlichen Senkung des Ölverbrauchs, schreiben die Ministerialbeamten in ihrer Antwort auf Hartmanns Fragen. "Ein weiterer Gesichtspunkt war, dass viele Gebäudebesitzer weiter mit Öl oder Gas heizen wollen oder müssen, zum Beispiel aus Platzgründen."

    Das Kabinett will mit dem 10.000-Häuser-Programm das Energiesparen und den Klimaschutz fördern. Nach den Daten des Ministeriums macht die Gebäudeheizung 40 Prozent des bayerischen Energieverbrauchs aus. Etwa die Hälfte der bayerischen Wohnhäuser ist älter als vierzig Jahre. Diese Gebäude aus der Zeit vor der 1977 erlassenen ersten Wärmeschutzverordnung verbrauchen sehr viel mehr Energie als neue Häuser. dpa/lby/AZ

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