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Flugzeugabsturz in Nepal: Traurige Gewissheit: Ichenhauser ist tot

Flugzeugabsturz in Nepal

Traurige Gewissheit: Ichenhauser ist tot

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    Traurige Gewissheit: Ichenhauser ist tot
    Traurige Gewissheit: Ichenhauser ist tot Foto: ns ed hpl

    Ichenhausen (ddp-bay). Nach dem Flugzeugabsturz in der Nähe des Mount Everest in Nepal mit zwölf getöteten Deutschen sind drei Opfer aus Bayern identifiziert worden.

    Wie das Landeskriminalamt am Montag in München mitteilte, wurde von einer nach Kathmandu entsandten Identifizierungskommission des Bundeskriminalamtes die Identität der Toten aus dem Freistaat festgestellt. Es handelt sich den Angaben zufolge um einen 27 Jahre alten Mann aus Ichenhausen im Landkreis Günzburg in Schwaben sowie ein Münchner Ehepaar im Alter von 42 und 46 Jahren.

    Wie berichtet, handelt es sich um einen Verwandten des ehemaligen bayerischen Ex-Justizministers Alfred Sauter (CSU).

    Bei dem Absturz der kleinen Propellermaschine am vergangenen Mittwoch kamen nach Angaben der betroffenen Fluggesellschaft Yeti Airlines insgesamt 18 Insassen ums Leben, darunter sechs Frauen und sechs Männer aus Deutschland. Außerdem wurden neben dem Copiloten und einer Stewardess auch je zwei Passagiere aus Australien und aus Nepal getötet. Nur der Pilot überlebte.

    Den Erkenntnissen zufolge hatte plötzlicher Nebel zum Absturz der Maschine unmittelbar vor der Landung auf dem Flughafen in Lukla geführt. Der in rund 3000 Meter Höhe gelegene Flugplatz im Himalaya gilt als einer der gefährlichsten der Welt. Die Leichen wurden nach Kathmandu gebracht.

    Bei den deutschen Opfern handelte es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Teilnehmer einer Reise des Münchner Unternehmens Hauser-Exkursionen. Es ist das zweite Flugzeugunglück, von dem das Reiseunternehmen betroffen ist. Bereits im Jahr 2002 waren 18 Menschen, darunter 13 Deutsche, bei einem Absturz im westlichen Nepal getötet worden.

    Die Reisegruppe hatte dem Reiseunternehmen zufolge eine mittelschwere Tour bis in über 4000 Meter Höhe für zweieinhalb Wochen gebucht.

    Der winzige Flugplatz in rund 3000 Meter Höhe dient Touristen als Ausgangspunkt auf dem Weg zum Mount Everest. Wegen der kurzen Landebahn zwischen einer Schlucht und einer steilen Felswand gilt Lukla als erste Bewährungsprobe für die Abenteurer.

    Anfang des Jahres wurde der Flughafen zu Ehren der ersten Bezwinger des höchsten Bergs der Welt in Tenzing-Hillary-Airport umbenannt. Sir Edmund Hillary hatte den Flughafen in den 60er Jahren angelegt, um Himalaya-Expeditionen zu erleichtern und die Entwicklung der Region voranzubringen.

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