Flugzeugabsturz in Kärnten: Opfer vom Ammersee
Einen Tag nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs in den österreichischen Alpen scheint die Identität der beiden Opfer festzustehen. Der Pilot und seine Begleiterin lebten offenbar in Herrsching am Ammersee. Endgültige Klarheit soll eine Obduktion bringen.Senden: 14-Jähriger mit AlkoholvergiftungBewaffneter drohte mit "Blutbad"A 96: Toter von mehreren Autos überfahrenFrau mit Waffe bedroht?
Ingolstadt/Klagenfurt (dpa/lby) - Die beiden Opfer des Flugzeugabsturzes in den österreichischen Alpen waren offenbar Deutsche. Sie lebten zeitweise in Herrsching am Ammersee. Die Identität des Piloten und seiner Begleiterin sei aber noch nicht endgültig geklärt, berichtete die Polizei am Montag.
Das Kleinflugzeug vom Typ Piper mit deutschem Kennzeichen war am Sonntag in Manching bei Ingolstadt in Richtung Klagenfurt in Kärnten gestartet und an einem Berghang nahe Ossiach im Bezirk Feldkirchen in Kärnten zerschellt. Mögliche Unfallursachen sind laut Polizei ein technischer Defekt oder ein Pilotenfehler.
Der Pilot habe vor dem Abflug vom Flughafen in Manching bei Ingolstadt seine Daten und die seiner Begleiterin angegeben, sagte ein Sachbearbeiter der Kärntner Polizei. Demnach hatten die beiden eine Wohnung in Herrsching am Ammersee und einen Wohnsitz in Ungarn. Gewissheit über die Identität der Opfer soll nun eine Obduktion bringen. Bis Ende der Woche solle das Ergebnis der DNA-Tests vorliegen, hieß es.
Nach Berichten von Anwohnern war die sechssitzige Maschine gegen 12.30 Uhr - möglicherweise nach Motoraussetzern - gegen einen Berghang in den Ossiacher Tauern geprallt. Zum Zeitpunkt des Unglücks lag das Gebiet nach Angaben der Rettungsmannschaften im dichten Nebel, der auch die Bergungsarbeiten erschwerte.
Helfer fanden Teile des Wracks am frühen Nachmittag über eine Fläche von mehr als einem Quadratkilometer verstreut. Der Pilot und seine 42-jährige Begleiterin wurden bei dem Aufprall sofort getötet.
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