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Flughafen München: FC Bayern und 1860 München fordern dritte Startbahn

Flughafen München

FC Bayern und 1860 München fordern dritte Startbahn

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    Bernhard Loos (Bürgerinitiative für die 3. Startbahn), Josef Schmid (CSU), Alexander Reissl (SPD), Michael Mattar (FDP), Michael Kerkloh (Flughafen München) und Manfred Rothkopf (IHK) vom Bündnis "JA zur 3. Startbahn". Auch der  FC Bayern und 1860 München beteiligen sich an dem Zusammenschluss aus Politik und Wirtschaft.
    Bernhard Loos (Bürgerinitiative für die 3. Startbahn), Josef Schmid (CSU), Alexander Reissl (SPD), Michael Mattar (FDP), Michael Kerkloh (Flughafen München) und Manfred Rothkopf (IHK) vom Bündnis "JA zur 3. Startbahn". Auch der FC Bayern und 1860 München beteiligen sich an dem Zusammenschluss aus Politik und Wirtschaft. Foto: Nuri Almak,dpa

    Die Befürworter des Baus einer dritten Startbahn am Münchner Flughafen bekommen prominente Unterstützung. Der FC Bayern und TSV 1860 München beteiligen sich an dem Bündnis "Ja zur dritten Startbahn". Insgesamt wollen 38 Vereine und Unternehmen die Wähler vor dem Bürgerentscheid überzeugen, für das 1,2 Milliarden Euro teure Projekt zu stimmen. Initiatoren des Zusammenschlusses sind die Parteien SPD, CSU und FDP, die sich im Stadtrat bereits gemeinsam für den Flughafen-Ausbau ausgesprochen haben.

    Startbahn-Befürworter mit breiter Unterstützung aus der Wirtschaft

    Für Alexander Reissl, Fraktionschef der SPD im Münchner Stadtrat, ist der Ausbau für die Zukunft des Großraums Münchens dringend notwendig. Und CSU-Fraktionschef Josef Schmid betont: "Die breite Unterstützung zeigt, wie wichtig der Ausbau unseres Flughafens für die Stadt München ist." Neben dem FC Bayern und den Münchner Löwen gehören beispielsweise der Hotel- und Gaststättenverband, die Industie- und Handelskammer, die Unternehmensberatung Roland Berger und der Modedesigner Willy Bogner dem Zusammenschluss an.

    Nina Ruge und Reinhold Messner unterstützen den Zusammenschluss

    Zu den Unterstützern gehören auch Prominente wie die Moderatorin Nina Ruge und der Bergsteiger Reinhold Messner. "Millionen Menschen werden von der dritten Startbahn profitieren und die vom Lärm Betroffenen werden umfangreich unterstützt.", wird Fernsehfrau Runge auf der Homepage der Unterstützer zitiert. Messner erklärt: "Ich bin für die dritte Startbahn, weil damit die notwendigen Kapazitäten am Münchner Flughafen geschaffen werden können. Bei allem Verständnis für die Sorgen der Anlieger – wir müssen mobil bleiben."

    Bürgerbegehren soll am 17. Juni stattfinden

    Erst am Dienstag hatte die Stadt München das Bürgerbegehren gegen den Ausbau zugelassen. Dem Bündnis "München gegen die dritte Startbahn" gelang es, insgesamt 31.430 gültige Unterschriften zu sammeln. Innerhalb von vier Monaten.

    Das Bürgerbegehren wird voraussichtlich am 17. Juni zusammen mit einem Ratsbegehren stattfinden, da die Stadtratsmehrheit die dritte Start- und Landebahn befürwortet. Die Münchner werden daher bei der Abstimmung über eine Frage des Stadtrats und eine Frage der Gegner entscheiden. Zudem wird es eine Stichfrage geben - für den Fall, dass das Votum über beide Fragen kein eindeutiges Ergebnis bringt.

    Startbahn-Gegner rüsten sich für Kampf mit ungleichen Mitteln

    Den Zusammenschluss der Befürworter aus Politik und Wirtschaft bezeichnen die Gegner als "Zusammenschluss von Großkopferten". Sie rechnen nun mit einem Kampf mit ungleichen Mitteln: "Wir stellen uns darauf ein, dass die Gegenseite mit Geld nur so um sich werfen wird", erklärt Katharina Schulze. Die  Sprecherin des Bündnisses gegen die dritte Startbahn und Vorsitzende der Münchner Grünen betont allerding: "Wir sind uns sicher, dass das persönliche Engagement Vieler wichtiger ist als das dicke Bankkonto Weniger." Geld allein schieße beim Fußball bekanntlich keine Tore. "Bürgerentscheide gewinnt es auch nicht. Dafür braucht es Argumente und die fehlen den Startbahn-Befürwortern."

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