Fünf Wochen saß sie schon im Eichstätter Abschiebegefängnis, am Mittwoch sollte Dilek Agirman vom Münchener Flughafen nach Istanbul gebracht werden. Mit einem Privatflug, so viel hatte man der Kurdin gesagt. Derzeit sitzen nach Auskunft des Landesamtes für Asyl und Rückführung 71 Menschen in den drei bayerischen Abschiebeanstalten Eichstätt, Erding und München-Flughafen ein. Für die 22-Jährige in Eichstätt wendete sich das Blatt jedoch in beinahe letzter Minute: Am Dienstagnachmittag wurden Haft und Ausweisung plötzlich ausgesetzt, ihre Unterstützerinnen aus Eichstätter Asyl- und Amnesty-Gruppen konnten die Frau vor dem Gefängnis in Empfang nehmen. Was war passiert?
Flucht