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Feuerwehr: Feuerwehrleute sollen bis 65 löschen dürfen

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Feuerwehrleute sollen bis 65 löschen dürfen

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    Weil den Feuerwehren mancherorts der Nachwuchs ausgeht, will der bayerische Landtag die Altersgrenze nun anheben.
    Weil den Feuerwehren mancherorts der Nachwuchs ausgeht, will der bayerische Landtag die Altersgrenze nun anheben. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

    Feuerwehrleute sollen in Bayern künftig auch über das 63. Lebensjahr hinaus bei Einsätzen helfen dürfen. Die Novelle des Feuerwehrgesetzes, die der Landtag am Mittwoch beschließen will, sieht vor, die Altersgrenze auf 65 Jahre anzuheben. Damit reagiert der Freistaat wie bereits andere Bundesländer auf mögliche Personalengpässe bei den Feuerwehren. 

    "Die bayerischen Feuerwehren haben zwar bislang immer noch regen Zulauf, wir wollen aber bereits jetzt die Weichen stellen, dass das auch in Zukunft so bleibt", sagte der CSU-Innenexperte Florian Herrmann in München. In Bayern gebe es derzeit rund 320.000 Personen im aktiven Feuerwehrdienst, davon 310 000 ehrenamtlich. "Dieses Einsatzkräftepotenzial für die Feuerwehren vor Ort möchten wir sichern." In vielen Regionen Deutschlands muss die Feuerwehr ein sinkendes Interesse bei jungen Menschen verkraften.

    Feuerwehr: Gemeinden sollen mehr Freiheiten erhalten

    Nach Herrmanns Worten sieht das Gesetz außerdem vor, "dass den Gemeinden die Möglichkeit eröffnet wird, freiwillig selbst die Nachwuchsarbeit in ihrer öffentlichen Einrichtung Feuerwehr erheblich zu stärken, und Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensjahr in Form einer Kinderfeuerwehr an diese wichtige Aufgabe herangeführt werden können". Von zwölf bis 18 Jahren können Jugendliche dann als Feuerwehranwärter Dienst leisten, um anschließend in die aktive Wehr zu wechseln. 

    Um eine flächendeckende Versorgung von Feuerwehren zu sichern, soll das neue Gesetz auch die kommunale Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Feuerwehren erleichtern. dpa

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