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Kloster Andechs: Zwei Männer stürzen in die Schlucht
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Einsatzort Kloster Andechs. Innerhalb von 24 Stunden mussten die Feuerwehren zweimal zum Heiligen Berg am Ammersee ausrücken. Weil zwei Männer unabhängig voneinander in eine Schlucht gestürzt sind.
Dass auf Kloster Andechs am Mittwoch ein Mann aus Landsberg abgestürzt war, hatte unsere Zeitung bereits berichtet. Nun meldet aber die Polizei einen zweiten Absturz am berühmten Kloster in der Nähe des Ammersees. Bei diesem Unfall war jedoch Alkohol im Spiel.
Glück im Unglück hatte zunächst ein 22jähriger alkoholisierter Mann aus Landsberg, der nach einem Klosterbesuch am Mittwoch Abend gegen 20.45 Uhr, 20 Meter über schroffes, steiles Gelände ins Kiental abstürzte. Sein Glück: Er wurde von umgestürzten Bäumen aufgefangen. Spaziergänger hörten die Hilferufe des Verunglückten. Die alarmierten Einsatzkräfte fanden ihn schließlich.
Der Landsberger hatte laut Polizei eine Gehirnerschütterung und Schürfwunden am ganzen Körper erlitten. Die Feuerwehren Andechs, Frieding und Dießen bargen den 22-Jährigen mit Seilen und einer Rettungsschale aus der Schlucht. Der Verletzte wurde in ein Starnberger Krankenhaus eingeliefert. Insgesamt waren an diesem ersten Einsatz 35 Rettungskräfte an der Bergung beteiligt.
Absturz Nummer zwei passierte dann kurz nach 16 Uhr am Vatertag. Ein 31jähriger Olchinger stürzte ebenfalls in die Kientalschlucht unterhalb des Kloster Andechs. Wieder wurden die Feuerwehren aus Andechs, Frieding und Dießen alarmiert.
Nach Angaben der Polizei war dieser Pechvogel alkoholisiert. Bei dem Sturz vom Heiligen Berg hatte sich der 31-Jährige Verletzungen im Rückenbereich sowie an den Beinen zugefügt. Auch er wurde ins Starnberger Krankenhaus gebracht. Ob die beiden Sturz-Kandidaten auf einem gemeinsamen Zimmer liegen, ist nicht bekannt. Die beiden Männer sind nicht die ersten, die am Heiligen Berg abstürzten. In der Vergangenheit gab es im Kiental auch tödliche Unfälle.
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