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Feuer: Millionenschaden nach Brand

Feuer

Millionenschaden nach Brand

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    In einem Teil des Emersacker Schlosses brannte es.
    In einem Teil des Emersacker Schlosses brannte es. Foto: Marcus Merk

    Die Feuerwehr hatte es nicht weit: Direkt neben dem Gerätehaus in der früheren Brauerei auf dem Fuggerschloss-Gelände von Emersacker brannte es am Montagfrüh in einem Zwischenbau. Das etwa 250 Jahre alte Mansardengebäude stand zum Teil leer. Im Erdgeschoss befand sich eine Pilskneipe, die völlig zerstört wurde. Dort dürfte nach den ersten Ermittlungen der Kripo die Ursache für das Feuer gewesen sein.

    Nach Angaben der Polizei gab es einen technischen Defekt an einem Gerät in der Küche. Von dort breitete sich der Brand rasch über mehrere Stockwerke bis ins Dach aus. Rund 180 Freiwillige von elf Feuerwehren aus der Region waren an den Löscharbeiten beteiligt. Auch die Berufsfeuerwehr Augsburg unterstützte ihre Kollegen mit Atemschutzgeräten. Nach den Löscharbeiten untersuchten Brandermittler der Kriminalpolizei die völlig zerstörte Wirtschaft, die am Sonntagabend noch geöffnet hatte. Der Schaden wird derzeit auf rund eineinhalb Millionen Euro geschätzt.

    Zu den Schäden am erheblich in Mitleidenschaft gezogenen historischen Gemäuer kommen die Schäden am nur wenige Meter entfernten sogenannten Saalgebäude, in dem sich medizinische Praxen und ganz oben der Gemeindesaal befinden. Vor allem unters Dach zog der Rauch, der sich mit Feuchtigkeit zu einem klebrigen Film verband und sich auf Böden, Wände und Decken absetzte. Vor einigen Jahren war das Gebäude im Dorfzentrum für 1,8 Millionen Euro generalsaniert worden. Emersackers Bürgermeister Michael Müller sagte: „Der Gemeindesaal war ein echtes Schmuckstück.“

    Nach dem Brand steht die Gemeinde vor mehreren Fragen: Wie stabil ist das sogenannte Mansardenhaus noch? Und wie lässt sich der historische Zwischenbau, der unter Denkmalschutz steht, in Zukunft nutzen?

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