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Festival der Nationen: Justus Frantz will trotz Zoff nach Bad Wörishofen kommen

Festival der Nationen

Justus Frantz will trotz Zoff nach Bad Wörishofen kommen

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    Dirigent Justus Frantz (links) und Bad Wörishofens Bürgermeister Klaus Holetschek.
    Dirigent Justus Frantz (links) und Bad Wörishofens Bürgermeister Klaus Holetschek. Foto: Harald Klofat (AZ)

    Bad Wörishofen - Trotz der Querelen hinter den Kulissen der Philharmonie der Nationen ist das Festival der Nationen in

    Der Musiker selbst versicherte im Gespräch mit unserer Zeitung: "Ich komme mit meinem Orchester nach Bad Wörishofen."

    Auch der Intendant des Festivals der Nationen, Winfried Roch, sagt: "Ich gehe fest davon aus, dass das 15. Festival wie geplant mit Justus Frantz stattfindet." Vom 25. September bis 3. Oktober findet das mehrtägige Musikfest in Bad Wörishofen statt.

    Die Eröffnungsgala bestreiten Justus Frantz und seine Philharmonie der Nationen unter Mitwirkung mehrerer Solisten und des Tölzer Knabenchors. Neben Jungmusikern wird auch der Entertainer und Moderator Götz Alsmann auftreten.

    Für die Kneipp-Stadt Bad Wörishofen ist das Festival ein kultureller Höhepunkt. Bürgermeister Klaus Holetschek (CSU) erklärt: "Es gibt einen Vertrag und eine Zusage von Justus Frantz. Ich gehe davon aus, dass das Festival in der vorgesehenen Form stattfindet." Immerhin unterstützt die Stadt das Projekt mit jährlich 125 000 Euro.

    Zweifel am Zustandekommen des hochkarätigen Festivals waren aufgetaucht, weil in der Philharmonie der Nationen ein Machtkampf tobt. Justus Frantz hat das Projekt für junge Musiker aus vielen verschiedenen Ländern gegründet und ist dessen Mentor.

    Der zweite Vorsitzende des Fördervereins der Philharmonie der Nationen, Michael Urban, fordert von Justus Frantz Geld zurück. Der Vorsitzende des Fördervereins, Detlef Kröger, will dem Verein klare Strukturen geben. Er lässt durch einen Wirtschaftsprüfer Quittungen und Belege der vergangenen Jahre prüfen. Für den Fall einer Imageschädigung durch den Streit hat Kröger beiden Seiten "einschneidende Maßnahmen" angekündigt.

    Justus Frantz will sich nun von den beiden Vereinsvorsitzenden trennen. Und er hat offenbar Mitstreiter für sein Vorhaben gefunden: Frantz, das Kuratorium und der erweiterte Vorstand des Fördervereins hätten die Erwartung ausgesprochen, dass Kröger und Urban ihre Stühle räumen, hieß es gestern in einer Pressemitteilung.

    Zum großen Showdown dürfte es Anfang September bei einer Mitgliederversammlung kommen.

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