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Feiertag: Was ist Mariä Himmelfahrt?

Feiertag

Was ist Mariä Himmelfahrt?

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    Ein traditioneller Kräuterbusch an Mariä Himmelfahrt. Die bunten Sträuße werden in der Kirche geweiht und sollen die Menschen vor Unheil schützen.
    Ein traditioneller Kräuterbusch an Mariä Himmelfahrt. Die bunten Sträuße werden in der Kirche geweiht und sollen die Menschen vor Unheil schützen. Foto: Peter Fastl

    Auf ein verlängertes Wochenende freuen sich in diesen Tagen viele. Doch wem verdanken wir eigentlich diesen Feiertag "Mariä Himmelfahrt"?

    Warum haben wir Mariä Himmelfahrt frei?

    "Mariä Himmelfahrt" oder auch "Mariä Aufnahme in den Himmel" ist ein gesetzlicher Feiertag der katholischen Kirche. Jährlich am 15. August wird der besonderen Aufnahme Marias in den Himmel gedacht. Den Überlieferungen zufolge habe Christus Maria nach deren Beerdigung heimgerufen - und ihr Leichnam schwang sich mit Lichtern und Engeln in den Himmel.

    Mariä Himmelfahrt: Ursprung des Feiertags

    Maria gilt somit als erster Mensch nach Jesus selbst, der sich nicht dem Jüngsten Gericht stellen musste. Die "Mutter Gottes" ist nach dem katholischen Glauben frei von jeder Sünde. So konnte sie unmittelbar nach ihrem Tod mit Körper und Seele Gott im Paradies gegenüber treten. In der Bibel findet sich diese Geschichte allerdings nicht. Sie sind allesamt Legenden.

    Einer anderen Überlieferung nach haben Jünger in Marias Grab statt ihres toten Körpers nur Blüten und Kräuter vorgefunden. Aus all diesen Überlieferungen lassen sich die Traditionen und Bräuche zu Mariä Himmelfahrt ableiten.

    Die traditionelle Kräuterweihe

    Bis heute wird an Mariä Himmelfahrt die sogenannte Kräuterweihe abgehalten. Dabei werden verschiedene Kräuter zu einem bunten Strauß gebunden. Dieser wird dann in der Kirche geweiht. Früher wurden die Kräuterbuschen in den Häusern der Menschen aufgehängt, um sie vor Unheil zu schützen.

    Seinen Ursprung hat das Hochfest Mariä Himmelfahrt in der Ostkirche, wo es im Jahr 431 nach Christus eingeführt wurde. In der römischen Kirche wird die Aufnahme Mariens in den Himmel seit dem siebten Jahrhundert gefeiert, in Deutschland seit dem neunten Jahrhundert. Papst Pius XII. verkündete 1950 als vorerst letztes katholisches Dogma feierlich die „leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel".

    Der Mehrheit der Katholiken sei Dank

    In rund 1700 bayerischen Gemeinden gilt Mariä Himmelfahrt als gesetzlicher Feiertag. Der Anteil von Katholiken ist ausschlaggebend dafür, ob am Freitag gearbeitet werden muss oder nicht. Teilweise hat sich das in diesem Jahr geändert: In sieben Gemeinden können sich die Einwohner über einen AZ

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