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Facebook-Seite der CSU: Kommentar: Hetze gegen Claudia Roth ist keine demokratische Debatte

Facebook-Seite der CSU

Kommentar: Hetze gegen Claudia Roth ist keine demokratische Debatte

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    Claudia Roth ist keine Linksexteme, als welche sie auf Facebook dargestellt wird.
    Claudia Roth ist keine Linksexteme, als welche sie auf Facebook dargestellt wird. Foto: Sven Hoppe/Archiv (dpa)

    So schnell kann’s gehen, wenn man meint, Internet-Plattformen seien eine Art Hochgeschwindigkeitsdemokratie. Es dauerte nur wenige Stunden und der CSU-Innenpolitiker Florian Herrmann hatte mit seinem Kommentar zur Teilnahme der Grünen-Politikerin Claudia Roth an einer ziemlich verunglückten Anti-AfD-Demonstration in Hannover einen Sturm des Hasses gegen Roth und nebenbei auch noch gegen Kanzlerin Merkel provoziert.

    Roth hat nicht für linksextremistische Propaganda Spalier gestanden

    Herrmann wollte das nicht. Das darf man ihm glauben. Aber er hat in seiner Erklärung so getan, als hätte Roth in Hannover für linksextremistische Propaganda Spalier gestanden. Das ist Unsinn. Wenn er in Hannover nachgefragt hätte, dann hätte er herausfinden können, dass sich die dumpfen Parolen der Autonomen dort gegen alle demokratischen Parteien richteten.

    Das Schlamassel hat jetzt die CSU-Fraktion im Landtag. Auf ihrer Facebook-Seite blieb es nicht bei dumpfen Parolen. Dort ging es im Schutz der Anonymität des Netzes mit Beleidigungen und blankem Hass bis hin zu Mordaufrufen zur Sache. Mit einer demokratischen Debatte, die ruhig auch mal hart sein darf, hat das nichts zu tun.

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