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FFP2-Maske in Bayern: FFP2-Maskenpflicht gilt wieder

Corona

Verschärfte Corona-Regeln in Bayern: Nun gilt wieder FFP2-Maskenpflicht

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    Markus Söder erklärte bei einer Pressekonferenz am Mittwoch, wie Bayern die Corona-Regeln verschärft.
    Markus Söder erklärte bei einer Pressekonferenz am Mittwoch, wie Bayern die Corona-Regeln verschärft. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Die Maskenpflicht im Unterricht kehrt zurück, ebenso die FFP2-Maskenpflicht in Supermärkten und im Öffentlichen Nahverkehr - außerdem wird die Krankenhaus-Ampel angepasst. Bayern verschärft die Corona-Regeln, darauf hat sich das Kabinett verständigt, wie Ministerpräsident Markus Söder bei einer Pressekonferenz am Mittwoch sagte. Die Staatsregierung reagiert damit auf die stark steigenden Corona-Zahlen. Am Mittwoch meldete das Robert-Koch-Institut für Bayern eine Sieben-Tage-Inzidenz von 228, auch die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen ist zuletzt stark angewachsen.

    So werden die Corona-Regeln in Bayern verschärft

    Die Krankenhaus-Ampel als Indikator für die Auslastung der Kliniken wird angepasst. Künftig gilt die Stufe Gelb, sobald in Bayern entweder 450 Corona-Patienten oder -Patientinnen auf Intensivstationen behandelt werden oder mehr als 1200 Corona-Patientinnen und Patienten innerhalb der letzten sieben Tage in bayerische Krankenhäuser eingewiesen wurden. Stufe Rot ist ab 600 Corona-Patienten auf Intensivstationen erreicht. Außerdem gibt es eine zusätzliche Stufe für Hotspots. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meldete am Mittwochnachmittag: Aktuell sind 488 Intensivbetten in Bayern durch Corona-Fälle belegt. Das entspricht Stufe Gelb - die neuen Regeln gelten seit dem 6. November.

    Mit Erreichen der Stufe Gelb greifen dann strengere Regeln. So soll die FFP2-Maskenpflicht wieder gelten, wo zuletzt auch eine OP-Maske ausreichte. In weiterführenden Schulen reichen weiterhin medizinische Masken, an den Grundschulen Stoffmasken.

    Außerdem sollen die Zugangsbeschränkungen verschärft werden: Wo bisher 3G gilt, soll dann 3G-Plus gelten, wo 3G-Plus galt, kommt 2G. Heißt: In Bars trinken und in Restaurants essen dürfen Ungeimpfte dann nur noch, wenn sie einen PCR-Test gemacht haben. In Clubs gilt 2G. Ausnahmen gibt es für den Hochschulbereich und bei Ausbildungseinrichtungen, dort gilt weiterhin 3G.

    In Pflegeeinrichtungen sollen - unabhängig vom Impfstatus - Personal und Besucher mindestens zweimal wöchentlich getestet werden.

    Mit Erreichen der Stufe Rot kommen weitere Verschärfungen. Dann soll das Modell 3G auch am Arbeitsplatz gelten, in Betrieben mit mehr als zehn Beschäftigten, wenn diese während der Arbeit Kontakt zu anderen Personen haben.

    Bei allen Veranstaltungen und allen Einrichtungen, für die bisher 3G gilt, gelte dann 2G. Ausgenommen wird die Gastronomie - für die gilt bei Stufe Rot weiterhin flächendeckend 3G-Plus, Ungeimpfte können also nur mit einem PCR-Test in Restaurants essen. Im Hochschulbereich und bei Ausbildungseinrichtungen bleibt es weiterhin bei 3G.

    Zusätzlich zu den beiden Stufen Gelb und Rot gibt es außerdem regionale Hotspots, in denen auch alle Regeln der Roten Stufe gelten. Als Hotspots gelten Regionen, in denen die Inzidenz über 300 und die Auslastung der Betten auf den Intensivstationen über 80 Prozent liegt. Laut Söder betrifft das aktuell 27 Landkreise in Bayern.

    Ausgenommen von den Zugangsbeschränkungen bleiben weiterhin der öffentliche Personennahverkehr und der Handel.

    Corona-Regeln an der Schule: Maskenpflicht im Unterricht kehrt zurück

    Für Schulen sollen besondere Regeln gelten. Ab Montag nach den Herbstferien gilt dort wieder die Maskenpflicht, auch im Unterricht. Hier reichen medizinische Masken oder FFP2-Masken, für die Grundschülerinnen und -schüler auch Community-Masken, erklärte Kultusminister Piazolo. Die Maskenpflicht im Unterricht war erst im Oktober aufgehoben worden.

    Die Maskenpflicht gilt erst einmal vorübergehend, an Grundschulen für eine Woche, in weiterführenden Schulen für zwei Wochen. Piazolo appellierte außerdem an Eltern, kurz vor dem ersten Schultag nach den Ferien Selbsttests durchzuführen - bei sich und ihren Kindern.

    Wenn es in einer Klasse einen Corona-Fall gibt, werden künftig alle Schülerinnen und Schüler eine Woche lang an jedem Schultag getestet.

    Söder wirbt für Booster-Impfung gegen Corona

    Markus Söder warb bei der Pressekonferenz auch erneut für das Impfen und setzt auch auf die Drittimpfung. "Der Booster ist der beste Schutz", sagte er. Daher müssten Drittimpfungen jedem ermöglicht werden, nicht nur Menschen über 70 Jahren. Auch er selbst werde sich bald zum dritten Mal impfen lassen, kündigte Söder an.

    Er betonte auch: "Es ist eine Pandemie der Ungeimpften." Die hohen Inzidenzen gebe es vor allem in den Regionen, in denen die Impfquote niedrig sei, auch in den Krankenhäusern sei der größte Teil der schwer an Corona Erkrankten nicht geimpft.

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