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Extremismus: Herrmann warnt: Immer größere Gefahr durch Extremismus in Bayern

Extremismus

Herrmann warnt: Immer größere Gefahr durch Extremismus in Bayern

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    An den Ausschreitungen zum G20-Gipfel in Hamburg waren auch Linksextremisten aus Bayern beteiligt.
    An den Ausschreitungen zum G20-Gipfel in Hamburg waren auch Linksextremisten aus Bayern beteiligt. Foto: Axel Heimken, dpa (Symbolbild)

    Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sieht eine besorgniserregende Entwicklung bei Extremismus und Terrorismus. Die Konfrontationsbereitschaft in allen Bereichen nehme zu, sagte Herrmann am Montag bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts für das erste Halbjahr 2017. Es gebe eine steigende Enthemmung und Akzeptanz von Gewalt. 

    Die Bedrohung durch den islamistischen Terror sei unverändert hoch. Neben der Gefahr durch islamistische Rückkehrer aus Syrien oder dem Irak könne auch der Zustrom der schutzsuchenden Flüchtlinge dazu genutzt werden, Terroristen nach Deutschland zu schleusen.

    Joachim Herrmann: Linksextremismus dürfe nicht kleingeredet werden

    Der Linksextremismus dürfe nicht kleingeredet werden, warnte der Minister. Beim G20-Gipfel in Hamburg hätten "massive, an roher und sinnloser Gewalt kaum zu übertreffende Ausschreitungen der linksextremistischen Szene Deutschland und die Welt erschüttert", sagte Herrmann. Auch etwa halbes Dutzend Gruppen aus Bayern seien an den G20-Protesten beteiligt gewesen. Gegen zwei Linksextremisten aus Bayern habe die Staatsanwaltschaft

    Bei den Übergriffen auf Asylbewerber habe sich der leicht rückläufige Trend fortgesetzt. Im ersten Halbjahr 2017 zählten die Behörden 14 rechtsextremistische Übergriffe auf Unterkünfte und acht Gewalttaten gegen Asylbewerber. Im Vorjahreszeitraum waren es 60 Angriffe gegen Unterkünfte und 20 auf Asylbewerber. Mit großer Besorgnis sehe er aber die Verfestigung der Strukturen der rechten "Identitäten Bewegung Deutschland" (IBD), sagte Herrmann. dpa

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