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Explodiertes Wohnhaus: Germering: Schwierige Suche nach der Unglücksursache

Explodiertes Wohnhaus

Germering: Schwierige Suche nach der Unglücksursache

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    Trümmerfeld mitten im Wohnviertel: Die Polizei sucht nach der Ursache der Explosion in Germering.
    Trümmerfeld mitten im Wohnviertel: Die Polizei sucht nach der Ursache der Explosion in Germering. Foto: dpa

    Zwei Tote wurden aus den Trümmern des explodierten Hauses in Germering geborgen. Mittlerweile sind die Ermittler bei der Aufklärung des Unglücks zwei Schritte weiter.

    Sicher sind sich die Ermittler bisher, dass die Explosion nicht durch ein Gasleck ausgelöst wurde. In der Straße verläuft zwar eine Leitung, das zerstörte Haus besaß aber keinen Anschluss. Allerdings fanden die Polizisten in den Trümmern mehrere Gasflaschen. Ob diese aber Auslöser des Unglücks waren, ist für die Polizei bisher noch unklar.

    Nach einer Obduktion konnte nun der Verdacht der Polizei bestätigt werden. Bei den beiden Leichen handelt es sich um das Ehepaar, das seit 40 Jahren in dem Haus gelebt hatte. Die letzte Sicherheit ergab das zahntechnische Gutachten.

    Gegen 0.30 Uhr am Donnerstagmorgen war das Einfamilienhaus explodiert und völlig zerstört worden. Im Keller des Hauses wurde gegen 4.40 Uhr eine Leiche entdeckt, wie die Polizei in Ingolstadt am Morgen mitteilte. Möglicherweise handele es sich dabei um die 84-jährige Hausbesitzerin. Gegen Mittag wurde der Körper eines Mannes gefunden. Dabei soll es sich um den 88 Jahre alten Ehemann handeln.

    Die Suchmannschaften hatten eine schwierige Aufgabe zu bewältigen. Die Trümmer waren sehr heiß, deswegen konnte man keine Spürhunde einsetzen. Zudem musste die Feuerwehr zusammengestürzte Hausteile wegräumen, bevor die Rettungsmannschaften vorrücken konnten.

    Wegen der starken Rauchentwicklung mussten in der Nacht etwa ein Dutzend Anwohner ihre Häuser verlassen. Sie wurden im nahegelegenen Feuerwehrhaus betreut. Zudem war die S-Bahnstrecke nach Gilching bis 4 Uhr gesperrt.

    Die Ursache für die Explosion ist noch unklar. Auch mehrere Nachbarhäuser wurden in Mitleidenschaft gezogen. Durch die Druckwelle zerbarsten Fensterscheiben, Garagentore wurde aufgedrückt. dapd-lby/dpa

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