Schrägle war Anfang dieses Jahres vom dortigen Gymnasium an das staatliche IZB-Bildungsinstitut in München versetzt worden, um nach heftigen Auseinandersetzungen den "Schulfrieden" in Laufen wieder herzustellen. Der Fall hatte Schlagzeilen gemacht, weil Kritiker der damaligen Kultusministerin Monika Hohlmeier (CSU) vorwarfen, Gegner des achtstufigen Gymnasiums (G8) mundtot machen zu wollen.
Nach Angaben des Kultusministeriums hatte Schrägle mehr oder minder offen Front gegen die Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre gemacht. Außerdem wurde ihm ein schlechtes Verhältnis zum Elternbeirat zur Last gelegt. Hohlmeier hatte schließlich im Herbst 2004 einen pensionierten Ministerialbeauftragten nach Laufen entsandt, um den Schulfrieden wieder herzustellen.
"Der Schulfriede war in keinster Weise gestört", sagte dazu Schrägle am Donnerstag im Untersuchungsausschuss. Die Unruhe sei vielmehr erst durch den Einsatz des Vermittlers entstanden. Schrägle warf dem Kultusministerium vor, die stellvertretende Schulleiterin "nahezu zur Denunziation" gegen ihn aufgefordert zu haben. Das