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Ex-CSU-Landesgruppenchef: Michael Glos: Es ist Zeit zu gehen

Ex-CSU-Landesgruppenchef

Michael Glos: Es ist Zeit zu gehen

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    Michael Glos.
    Michael Glos.

    Michael Glos, langjähriger CSU-Landesgruppenchef und ehemaliger Bundeswirtschaftsminister, noch langjährigerer unterfränkischer

    Das Ehrengeleit auf dem Bezirksparteitag in Schweinfurt gibt nicht Glos' alter Rivale Horst Seehofer, sondern der frühere Parteichef und jetzige Ehrenvorsitzende Theo Waigel. Sein unterfränkisches Haus sieht der gelernte Müllermeister Glos gut bestellt, neuer Unterfranken-Chef wird Innenstaatssekretär Gerhard Eck. "Es wird keinen Kampf um meine Nachfolge geben,

    Seit seinem Rücktritt als Bundeswirtschaftsminister 2009 ist Glos ohnehin nur noch selten öffentlich in Erscheinung getreten. In den vergangenen Monaten gab es keine laute Kritik von Glos an Seehofer, obwohl er den Sinn des vom Parteichef forcierten schnellen Atomausstiegs bezweifelt. "Ich bin skeptisch, ob der Ausbau der erneuerbaren Energien in dem Tempo gelingt, wie er jetzt konzipiert ist und ob wir die Reduktion der CO2-Ziele halten können."

    Als CSU-Landesgruppenchef spielte Glos von 1993 bis 2005 eine zentrale Rolle in der Union. Weit weniger glücklich wirkte er als Bundeswirtschaftsminister von 2005 bis 2009. "Es war eine erfolgreiche Zeit für die CSU und eine erfolgreiche Zeit für die Landesgruppe. Ich habe überhaupt keinen Grund, im Zorn zurückzublicken", sagt er.

    Glos spricht lieber von einer "interessanten und spannenden Zeit" "Auch Rivalitäten, wenn sie ordentlich ausgetragen werden, erzeugen Dynamik. Ich stand in meiner Zeit als Landesgruppenchef oft zwischen Theo Waigel als Parteivorsitzendem in der Bundeshauptstadt und Edmund Stoiber in München."

    Nun bleibt Glos als einfacher Abgeordneter im Bundestag. Ob er 2013 noch einmal antreten will, hat er noch nicht entschieden. "Das hat noch Zeit, da fließt noch viel Wasser den Main, die Isar und die Nebenbäche herunter." dpa

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