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Coronavirus: Erster Corona-Toter in Bayern: Mann stirbt in Würzburger Uniklinik

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Erster Corona-Toter in Bayern: Mann stirbt in Würzburger Uniklinik

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    In der Würzburger Uniklinik gibt es zwei Corona-Patienten. Einer von ihnen verstarb in der Nacht auf Donnerstag.
    In der Würzburger Uniklinik gibt es zwei Corona-Patienten. Einer von ihnen verstarb in der Nacht auf Donnerstag. Foto: Silvia Gralla

    Der Freistaat Bayern meldet seinen ersten Corona-Todesfall: Nach Mitteilung des bayerischen Gesundheitsministeriums ist in der Nacht auf Donnerstag ein älterer Patient in der Würzburger Uniklinik gestorben. Betroffen ist „ein über 80-jähriger Patient mit Vorerkrankungen und Pflegebedürftigkeit“, sagte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage.

    Nach Informationen der Main-Post handelt es sich bei dem Toten um einen von zwei erkrankten Bewohnern aus dem Würzburger Seniorenheim Ehehaltenhaus/St. Nikolaus. Bereits am Sonntag war ein 83-Jähriger aus dem Würzburger Seniorenheim mit einer Corona-Infektion und weiteren Vorerkrankungen in die Klinik eingeliefert worden. Am Montag wurde ein weiterer Bewohner mit einem positiven Corona-Befund ins Krankenhaus gebracht.

    Coronavirus: Mann war ein Hochrisikopatient

    Nach Auskunft der Uniklinik litt der verstorbene Patient auch unter anderen schweren Infektionen. Wegen der Vorerkrankungen habe es sich um einen Hochrisiko-Patienten gehandelt, berichtete der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Georg Ertl.

    Die meisten Fälle von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus hätten einen eher milden Krankheitsverlauf, besonders bei jüngeren Menschen und Kindern, heißt es aus dem Uniklinikum. Dort sei man aber insbesondere auf die Behandlung solcher schwerkranker Patienten „gut vorbereitet“.

    Pflegekräfte stehen unter Quarantäne

    Das Seniorenheim Ehehaltenhaus/St. Nikolaus gehört zur Würzburg Stiftung Bürgerspital. Dessen Direktorin Annette Noffz wollte allerdings aus Datenschutzgründen keine näheren Angaben zum Todesfall machen, bestätigte ihn aber am späten Donnerstagnachmittag. Wegen der beiden Corona-Fälle im Heim stünden derzeit 20 bis 30 Pflegekräfte unter Quarantäne. Einige von ihnen seien mittlerweile negativ getestet. „Wir brauchen die Leute schnellstmöglich zurück“, so Noffz mit Blick auf eine ohnehin enge Personaldecke.

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