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Erhebliche Schäden: Unwetter wütet am Bodensee - Bahnverkehr gestört

Erhebliche Schäden

Unwetter wütet am Bodensee - Bahnverkehr gestört

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    Ein heftiges Gewitter mit Sturmböen von bis zu 130 Stundenkilometern hat am Dienstagabend am Bodensee erhebliche Schäden verursacht.
    Ein heftiges Gewitter mit Sturmböen von bis zu 130 Stundenkilometern hat am Dienstagabend am Bodensee erhebliche Schäden verursacht. Foto: dpa

    Nach Angaben der Polizei vom Mittwoch wütete das Unwetter am Vorabend auf bayerischer Seite vor allem im Raum Lindau. Dort wurden mehrere Autos von umstürzenden Bäumen beschädigt. In mehrere Keller und eine Turnhalle lief Wasser, Straßen und Wege waren überschwemmt oder durch umgestürzte Bäume teilweise unpassierbar. Durch die Wassermassen wurden auch Gullideckel aus ihrer Fassung gedrückt.

    Am Abend war ein Baum auch auf die Oberleitung einer Bahnlinie gefallen. Die Zugverbindung zwischen Bregenz und Lindau musste für rund sieben Stunden komplett eingestellt werden, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilte. Danach fuhren die Züge in beiden Richtungen nur auf einem Gleis, wodurch es auch im Laufe des Mittwochs noch zu Verspätungen kam. Bis wann der Schaden repariert sein wird, war zunächst unklar.

    Segler in Seenot

    Surfer und Segler auf dem Bodensee gerieten in Seenot - alle verfügbaren Schiffe von Polizei und Rettungsdienst waren im Einsatz. Schlechte Sicht durch Starkregen und Sturmböen von bis zu 130 Stundenkilometern erschwerte jedoch die Arbeit der Einsatzkräfte.

    Eine Fischerhütte auf der Lindauer Insel hielt dem Sturm nicht stand und wurde weg geweht. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Zur Höhe des Schadens konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

    Mittwoch und Donnerstag bleibt es heiß

    Auch am Mittwoch und Donnerstag soll es heiß bleiben, die 30-Grad-Marke wird nicht unterschritten. An diesen beiden Tagen ist die Unwettergefahr laut dem Wetterexperten Jung sehr hoch. Er warnt vor Hagel, Starkregen und Sturmböen. "Auch Tornados können sich bei der Wetterlage bilden", so

    Tipps bei Hitze von Meteorologe Dominik Jung

    Den Tag im Einkaufszentrum verbringen, denn die haben meist eine Klimaanlage!

    Leichte Kost zu sich nehmen und keine fettigen Sachen.

    In der Sonne eine Kopfbedeckung tragen!

    Wer nicht auf seinen Outdoor- Sport verzichten möchte, der sollte seine Aktivitäten in die frühen Morgenstunden legen, dann ist es am kühlsten! Bitte nicht am Abend joggen gehen, denn dann ist es noch sehr heiß. Die Höchstwerte werden derzeit erst zwischen 17 und 18 Uhr erreicht!

    Wohnungen morgens ganz früh durchlüften, dann die Rollläden runter- sofern man welche hat!

    Viel trinken ist bei hohen Temperaturen wichtig.

    Im Freibad oder am Badesee Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor benutzen.

    Wenn man im Freibad oder am Badesee ist, nicht aus der prallen Sonne heraus mit heißem Körper ins Wasser springen. Den Körper langsam an das kühle Nass gewöhnen!

    Die pralle Mittagssonne meiden. Gerade in mitten in der Sonne ist es oftmals noch sehr viel heißer!

    Darauf achten, dass auch alte Menschen und Kinder viel trinken!

    Erst zum Wochenende hin sinken die Temperaturen leicht, pendeln sich aber um 25 Grad ein.

    "Afrikahitze": Chance auf Hitzerekorde steigt

    Die hohe Luftfeuchtigkeit sorgt für eine drückende Schwüle. Laut Dominik Jung soll dieses "Tropen-Feeling" bis zum Freitag anhalten. Die Chance auf neue Hitzerekorde steigt mit jedem Tag. Die Ausgangslage ist dank der anhaltend hohen Temperaturen und warmen Nächten optimal dafür. ne/dpa

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