Wie die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen mitteilte, ist durch "notarielle Beurkundung" das letzte Teilstück der Kandahar-Abfahrt für Winterspiele in Bayern verfügbar.
"Nun sind die Grundstücke für die Sportflächen der Winterspiele 2018 zu 100 Prozent gesichert. Damit steht sieben Jahre vor einer möglichen Ausrichtung unser optimales Angebot an das IOC für erfolgreiche Olympische und Paralympische Winterspiele 2018 in Deutschland", sagte Bernhard Schwank, Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft, am Dienstag. "Wir freuen uns darüber und bedanken uns bei den Verhandlungspartnern für die einvernehmliche Lösung."
Lange war um das insgesamt etwa 3500 Quadratmeter große Grundstück im Zielbereich der Kandahar gerungen worden. Nachdem es dem Markt Garmisch-Partenkirchen Anfang Januar gelungen war, das Teilstück für die Weltmeisterschaften sowie für Profi- und Breitensport zu sichern und eine weitere Verhandlungsbereitschaft des Grundstückseigentümers vertraglich zu vereinbaren, erreichten nun die Beteiligten gemeinsam das Olympia-Ziel.
"Ich freue mich sehr, dass es nun nach sorgfältigen und konstruktiven Verhandlungen gelungen ist, diese so wichtige Fläche für Olympia zu sichern", sagte Garmisch-Partenkirchens Bürgermeister Thomas Schmid. Der Anwalt des Grundstücksbesitzers betonte indes, dass die übrigen von ihm vertretenen Grundeigentümer nicht bereit sind, "ihre Grundstücke für den (Aus-)Bau von Straßen, Wegen, Parkplätzen und dergleichen zur Verfügung zu stellen." Dafür gibt es aber Alternativen im Olympia-Plan.
Auch CSU-Chef Horst Seehofer zeigte sich "sehr froh" über die 50 Tage vor der Olympia-Vergabe verkündete Einigung. "Das mit dem Sperrgrundstück ist jetzt klar", sagte der Ministerpräsident. Die Grundstücksfrage besaß in der Staatskanzlei große Priorität.
Nach dem positiven Bürgerentscheid in Garmisch-Partenkirchen und den sehr guten Noten im IOC-Prüfbericht wollen die bayerischen Olympia-Macher im Bewerbungsmarathon am südkoreanischen Favoriten Pyeongchang vorbeiziehen. Beim technischen IOC-Briefing an diesem Mittwoch und Donnerstag in Lausanne soll die Wende gelingen. dpa