Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Erdfunkstelle: Was sind das für Antennen in Raisting?

Erdfunkstelle

Was sind das für Antennen in Raisting?

    • |
    Bei den Bildern von den Kornkreisen in Raisting fallen immer wieder die großen Antennen der Erdfunkstelle ins Auge.
    Bei den Bildern von den Kornkreisen in Raisting fallen immer wieder die großen Antennen der Erdfunkstelle ins Auge. Foto: Karl-josef Hildenbrand/dpa

    1964 wurde die Erdfunkstelle Raisting von der Deutschen Bundespost in Betrieb genommen. Sie war eine der ersten ihrer Art und stand für eine technische Revolution: Telefon- und Fernsehverbindungen per Satellit.

    Nicht nur sende-, sondern auch bautechnisch stellte die Erdfunkstelle eine Besonderheit dar: Um die Antenne  I zu schützen, wurde eine Traglufthülle, das Radom (aus Radar Dome), über der optischen Anlage hergestellt. Die Kuppel und die Parabolantennen sind ein schon von Weitem erkennbares Wahrzeichen der südlichen Ammerseeregion geworden.

     Heute ist das Radom, die fünftälteste Satellitenantenne weltweit, ein Unikat und ein Industriedenkmal. Ursprünglich waren vier Radome im Raistinger Becken geplant, wie auf der Homepage des Fördervereins Industriedenkmal Radom Raisting zu lesen ist, doch neuere Technik machte den Hüllenaufbau für die später gebauten Antennen überflüssig.

    Zweite Antenne kam 1967

    Die zweite Antenne wurde 1967 gebaut, die dritte sollte 1972 die Übertragung der Olympischen Spiele in München ermöglichen. Raisting wurde mit den Jahren eine der größten Erdfunkstellen weltweit. 2006 wurde die Erdfunkstelle von der Telekom an das US-

    Erste Antenne zum Industriedenkmal erklärt

    Für die Antenne I war dagegen das Aus schon 1985 gekommen, 1999 wurde das Radom zum Industriedenkmal erklärt. Seit 2007 gehört es dem Landkreis Weilheim-Schongau. Studenten der TU haben die Antenne auch getestet für mögliche Forschungszwecke. (smi)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden