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Er hat selbst vier Kinder: Onkel soll Mädchen in Krailling getötet haben

Er hat selbst vier Kinder

Onkel soll Mädchen in Krailling getötet haben

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    Polizisten stehen in Krailling vor dem Haus, in dem zwei tote Kinder gefunden wurden. (Archivbild) dpa
    Polizisten stehen in Krailling vor dem Haus, in dem zwei tote Kinder gefunden wurden. (Archivbild) dpa

    Ein 50-jähriger Onkel soll laut verschiedenen Medienberichten die beiden Kinder Chiara und Sharon aus dem oberbayerischen Krailling getötet haben. Wie mehrere Zeitungen schreiben, ist er Postbote und selbst Vater von vier Kindern. Mit der Mutter der ermordeten Mädchen aus

    Die ermittelnde Polizei vor Ort wollte die Meldungen bisher weder dementieren noch kommentieren und verwies auf die angekündigte Pressekonferenz um 11.30 Uhr am Samstagmittag. Bestätigt von den Beamten wurde nur, dass es sich bei dem Verdächtigen, der am gestrigen Freitag im oberbayerischen Peißenberg festgenommen und laut des Bayerischen Rundfunks bis in die Nacht verhört worden war, um einen Verwandten der toten Mädchen Chiara und Sharon handelt.

    Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II erklärte, hatte eine DNS-Spur vom Tatort in Krailling die ermittelnden Beamten auf die Spur des Onkels und Postboten gebracht. Er hatte wohl freiwillig eine Speichelprobe abgegeben.

    Die beiden toten Mädchen von Krailling, Sharon (11) und Chiara (8), waren in der Nacht auf den 24. März in ihren Kinderzimmern ermordet worden. Die Tür zum Haus war nicht abgesperrt. Ihre 41-jährige Mutter fand sie, als sie am frühen Morgen von der Arbeit in einer rund 100 Meter entfernten Gaststätte nach Hause kam.

    Verdacht eines Kriminologen bestätigt

    Mit der Festnahme bestätigt sich eine Vermutung von Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts von Niedersachsen, der vor wenigen Tagen gesagt hatte: "Es würde mich sehr überraschen, wenn es im Fall Krailling ein Wildfremder war." Seine Erklärung war damals schon ein Racheakt, der jetzt auch in Frage kommt. Verschiedene Medien berichten, dass der Festgenommene und die Mutter der toten Kinder von Krailling um Geld gestritten hätten.

    "Jemand hatte es genau auf diese beiden Kinder abgesehen. Er wusste, wie er rein kommt, und dass die Mutter nachts arbeitet."  Bei der Tat könne es sich um ein "Hassdelikt" gehandelt haben, das direkt gegen die Mutter gerichtet wäre, so Pfeiffer vor ein paar Tagen.

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