Insgesamt sechs Patienten werden in München im Klinikum Schwabing behandelt, die nach einer EHEC-Infektion schwer am hämolytisch-urämischen Syndrom erkrankt sind. Sie sind auf der infektiologischen Spezialstation untergebracht, so dass eine weitere Verbreitung der Erreger verhindert werden kann. Seit mehr als einer Woche wurde kein neuer Fall mehr in Schwabing aufgenommen.
Alle Patienten befinden sich auf dem Weg der Besserung, teilt Marten Scheibel von der Pressestelle des Klinikums mit, es bestehe keine Lebensgefahr. Bei einigen der Erkrankten ist jedoch immer noch der Blutplasmaaustausch erforderlich. Die gefährlichen Keime greifen das Blut an und zerstören die roten Blutkörperchen, aus diesem Grund muss das Blut erneuert werden.
Bisher lässt sich nicht sagen, wie lange die Behandlung noch fortgesetzt werden muss und wann die Patienten das Krankenhaus verlassen können. Je nach Krankheitsverlauf werde das einige Tage oder auch ein bis zwei Wochen dauern.
Infiziert haben sich die sechs Münchner Patienten nach Erkenntnissen des Klinikums offenbar allesamt bei Aufenthalten in Norddeutschland, so Scheibel. Angehörige oder Bekannte haben die jetzt Erkrankten nach ihrer Rückkehr aus dem Norden Deutschlands wohl nicht angesteckt, es sind keine weiteren Erkrankungen aus dem persönlichen Umfeld bekannt geworden.