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Energiewende: Niedersachsen stichelt mit Zeitungs-Anzeige gegen Bayern

Energiewende

Niedersachsen stichelt mit Zeitungs-Anzeige gegen Bayern

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    Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies hat die Bayerische Regierung verärgert.
    Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies hat die Bayerische Regierung verärgert. Foto: dpa

    Mit einer rund 60 000 Euro teuren Anzeige hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) Unternehmer aus Bayern zum Umzug nach Niedersachsen aufgefordert. "Auch bayerische Unternehmen brauchen Strom! Ziehen Sie direkt an die Quelle, ins Land mit Energie: nach Niedersachsen", schreibt Lies in der halbseitigen Süddeutschen Zeitung erschien. Der Minister attackiert darin die Linie Bayerns zur Energiewende scharf: "Die Haltung der bayerischen Staatsregierung sorgt eher nicht dafür, diese industriepolitische Herausforderung zu meistern."

    Lies stichelt auch Richtung FC Bayern

    Bayern steht mit seiner Haltung zur Energiewende relativ isoliert da, die Wirtschaftsminister der Länder hatten sich zuletzt mit Ausnahme Bayerns zum Ausbau der Stromnetze in Deutschland bekannt. "Wenn der Strom nicht zu ihnen kommt, kommen Sie doch einfach zum Strom", schreibt Lies. Niedersachsen sei führend beim Ausbau erneuerbarer Energien, außerdem stelle das Land "den DFB-Pokalsieger 2015 und aktuellen Bayernjäger Nr. 1", stichelt Lies weiter.

    Ilse Aigner findet Anzeige "schlechten Stil"

    Seine bayerische Ministerkollegin Ilse Aigner (CSU) reagierte gereizt. Die Anzeige sei schlechter Stil, wird Aigner bei ntv.de zitiert. Der Sprecher des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums, Stefan Wittke, sagte, die Anzeigenkosten seien als Wirtschaftswerbung für das Land durchaus gerechtfertigt. "Wir wollen auf die Vorzüge Niedersachsens aufmerksam machen, das funktioniert auch über Zeitungsanzeigen." dpa

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