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Ellinor Holland wird 80: Die Verantwortung einer Verlegerin

Ellinor Holland wird 80

Die Verantwortung einer Verlegerin

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    Ellinor Holland
    Ellinor Holland

    Augsburg - Als an dieser Stelle vor fünf Jahren ein Artikel zum Geburtstag unserer Chefin erschien, trug sie die Verantwortung für die

    Ellinor Hollands Lebensleistung ist eindrucksvoll und steht auf drei Säulen: Die Zeitung, von ihrem Vater Curt Frenzel gegründet, und die Kartei der Not, das Sozialwerk der Augsburger Allgemeinen und der Allgäuer Zeitung - das ist ihre Arbeit. Ihr privater Halt aber ist die Familie.

    Ellinor Holland ist eine der wenigen Frauen an der Spitze eines großen Medienhauses. Durch Studium und berufliche Ausbildung auf Verlagsgeschäft und Journalismus vorbereitet, hat sie gemeinsam mit ihrem Mann Günter Holland das Erbe ihres Vaters in nicht immer leichten, streckenweise sogar krisenhaften Jahren gewahrt und gemehrt.

    Heute ist, was als Zeitungsverlag begann, eines der führenden Medienhäuser Süddeutschlands - dank des Engagements aller Mitarbeiter und dank der zukunftsorientierten Führung durch unsere Geschäftsführer Andreas Scherer und Jörg Mohr. Alexandra Holland, Tochter der Jubilarin, leitet als Geschäftsführerin die elektronischen Aktivitäten des Medienhauses. Mit großem Erfolg: Die Unternehmenstochter rt1 ist inzwischen weit über die Region hinaus gewachsen.

    Gesprächspartnerin der Redaktion

    Ellinor Holland selbst hat sich aus der Geschäftsführung in Augsburg zurückgezogen und konzentriert sich als Herausgeberin auf den publizistischen Kern des Unternehmens. In dieser Funktion ist sie Gesprächspartnerin, Beraterin und Inspiration der Redaktion.

    Ein Medienhaus, dessen Journalisten Tag für Tag der Lebenswirklichkeit begegnen und sie beschreiben, kann und will die Schattenseiten unserer Wohlstandsgesellschaft nicht ignorieren. Es ist eine Frage der Redlichkeit.

    Ellinor Holland lebt das vor. Sie führt die Kartei der Not, das Hilfswerk unserer Zeitung, seit 43 Jahren mit großem persönlichen Einsatz. Die Kartei ist ihr zweites Lebenswerk geworden, und sie ist notwendiger denn je.

    Ellinor Holland: "Je weniger der Staat für die Armen tun kann, desto wichtiger werden Hilfswerke wie unseres. Wir müssen leider feststellen: Es gibt immer mehr Not auch in unserer vermeintlich so wohlhabenden Region. Darauf konzentrieren wir uns: auf Hilfe vor unserer Haustür, in unserer Nachbarschaft, in unserer Heimat." Eine große Stütze sind ihr dabei die Töchter Ellinor Scherer und Alexandra Holland als engagierte Mitglieder des Kuratoriums der Kartei der Not.

    Arbeit und Verantwortung bestimmen das Leben der 80-Jährigen. Aber es bleibt Raum für das Private, für ihre Familie, ihre Töchter, den Schwiegersohn und vor allem für die Enkel Victoria, Antonia, Benedict und Olivia. Sie sind ihr Trost, wenn sie als Witwe gelegentlich die unvermeidliche Einsamkeit überfällt.

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