Dies berichtet die Landespolizeikommando Tirol. Der im Jahr 1973 geborene Bergsteiger war 2001 wohl in eine Gletscher-Spalte gefallen und dann erfroren, so die Polizei in Wenns. Wegen der Gletscher-Schmelze, sei die Leiche nun aufgetaucht.
Über ein Jahrzehnt vermisster Münchner tot in Gletscher gefunden
Stichwort: Deutscher Alpenverein (DAV)
Gegründet wurde der DAV am 9. Mai 1869 als «bildungsbürgerlicher Bergsteigerverein». Heute firmiert der DAV sowohl als Sport- als auch als Naturschutzverband. Der DAV hat entsprechend zwei vorrangige Ziele: den Bergsport in seinen Facetten zu fördern und die Bergwelt für kommende Generationen zu erhalten. Das führt den Alpenverein gelegentlich auf eine schwierige Gratwanderung, etwa bei der gescheiterten Olympiabewerbung Münchens um die Winterspiele 2018: Naturschützer verurteilten die Olympiapläne, Sportler waren begeistert.
Der Deutsche Alpenverein (DAV) hat rund 950 000 Mitglieder - Tendenz steigend. Im nächsten Jahr könnte die Millionenmarke geknackt werden. In dem nach eigenen Angaben größten Bergsportverein der Welt sind Wanderer, Kletterer und Bergsteiger, aber auch Spitzenbergsportler organisiert.
Immer wieder Thema war für den Verband die nationalsozialistische Vergangenheit. 2001 bekannte er sich ausdrücklich gegen Intoleranz und Antisemitismus. In einem Forschungsprojekt arbeiteten zudem DAV, Österreichischer Alpenverein und der Alpenverein in Südtirol 2011 gemeinsam ihre teils unrühmliche Geschichte auf.
Demnach war der Alpenverein mehr als eine Mitläuferorganisation: Früher als andere Vereine hat er Juden diskriminiert, sich zum Zusammenschluss Deutschlands mit Österreich bekannt und völkische Werte vertreten. Ab 1933 ließ er sich von den Nazis in den Dienst nehmen. Nach dem Krieg blieb die braune Geschichte lange unter dem Teppich, erst ab den 1970er Jahren thematisierten Wissenschaftler die Vergangenheit des Verbandes.
Der DAV hat seinen Hauptsitz in München und ist in 355 regionale, rechtlich unabhängige Sektionen gegliedert.
Ein 51 Jahre alter Bergführer hatte laut Polizei bereits am vergangenen Donnerstag (23. August) auf etwa 3000 Metern Höhe im Bereich des Taschachferners eine aus dem Eis ragende Hand und einen Teil des Kopfes entdeckt. Einsatzkräfte legten die Leiche mit einem Bohrhammer frei, ein Helikopter des Innenministeriums flog den Leichnam ins Tal. Über einen Abdruck der Zähne konnten Gerichtsmediziner den Mann nun als den vermissten Münchner identifizieren. Er war an Unterkühlung gestorben. Der Bergsteiger war nach Angaben der Polizei damals allein im Wildspitzmassiv unterwegs und gut ausgerüstet. stni