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Eklat im Landtag: Aiwanger vs. Huber: "Sie spinnen wohl!"

Eklat im Landtag

Aiwanger vs. Huber: "Sie spinnen wohl!"

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    Hubert Aiwanger: "Sie spinnen wohl, das lasse ich mir nicht gefallen!"
    Hubert Aiwanger: "Sie spinnen wohl, das lasse ich mir nicht gefallen!" Foto: dpa

    Huber kritisierte am Mittwoch bei der Haushaltsberatung Aiwangers Kampagne gegen die Euro-Rettung: "Wenn ich dann noch die Europapolitik und den Euro nehme, muss ich sagen: Grüne und SPD sind für Eurobonds und der Kollege Aiwanger hält rechtsradikale Reden dazu", sagte

    Landtags-Vizepräsident Reinhold Bocklet ließ sich anschließend das vorläufige Protokoll vorlegen und erteilte Huber eine Rüge. Denn nach der Geschäftsordnung des Landtags sind persönliche Beleidigungen nicht erlaubt. Die Turbulenzen waren damit aber nicht beendet.

    "Es ist ein Zeil entsprungen"

    Der frühere Grünen-Fraktionschef Thomas Mütze stimmte am Mikrofon ein Weihnachtslied an, um Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) zu verspotten: "Es ist ein Zeil entsprungen." Daraufhin rief Bocklet auch den Grünen zur Ordnung: "Das Vorsingen ist unparlamentarisch." Seehofer gelobt "menschlicheren Ton"

    Es folgte ein dritter Vorfall: Der FDP-Abgeordnete Dietrich von Gumppenberg merkte im Verlauf der Debatte an: "An Bayern soll die Welt genesen." Die Grüne Claudia Stamm machte Gumppenberg darauf aufmerksam, dass er damit eine in der NS-Zeit gängige Parole zitiert hatte - am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Gumppenberg entschuldigte sich und nahm die Äußerung zurück.

    Der freundliche Ton scheint gerade keine große Rolle zu spielen. So hatte Horst Seehofer unlängst über seine eigenen Leute gelästert.

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