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Eis und Regen: Schneeglätte: Tödlicher Unfall im Kreis Augsburg

Eis und Regen

Schneeglätte: Tödlicher Unfall im Kreis Augsburg

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    Nach Schnee kommt Regen
    Nach Schnee kommt Regen Foto: DPA

    Zwischen Fischach und Margertshausen ist am Montagmorgen eine 24-jährige Autofahrerin ins Schleudern geraten und gegen einen entgegenkommenden Wagen geprallt. Die junge Frau starb noch am Unfallort.

    Der Unfall hatte sich gegen 4.45 Uhr ereignet. Die junge Frau war auf der Staatsstraße Richtung Fischach unterwegs. Nach Angaben der Polizei geriet ihr Wagen auf schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern. Das Auto prallt mit der Fahrertür gegen ein entgegenkommendes

    An beiden Autos entstand Totalschaden in Höhe von insgesamt etwa 15.000 Euro.

    Bereits am Sonntagabend hatte die Witterung zu zahlreichen Unfällen geführt. Mehr Unfälle als normal gab es etwa rund um Augsburg. Insgesamt registrierte die Polizei hier rund 20 Unfälle.

    Im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West gab es seit gestern Abend 15 Verkehrsunfälle. Darunter waren acht Unfälle, bei denen sich die Fahrzeugführer nicht auf die winterlichen Verhältnisse eingestellt haben. Es kam vor allem zu Rutschunfällen mit zumeist geringem Blechschaden. Bei einem Unfall erlitt die

    Die Autobahn 8 musste am Montagvormittag in Richtung Salzburg gesperrt werden. Bei der Ausfahrt Frasdorf hatte laut Polizei gegen 10.25 Uhr ein Richtung München fahrender Lkw die Mittelleitplanke durchbrochen. Das Fahrzeug stürzte um und blieb auf den Fahrbahnen Richtung

    Mehrere Dutzend

    Unfälle

    und lange Staus gab es auch in

    Ostbayern

    . Auf der Autobahn 93 zwischen

    Mainburg

    und

    Bad Abbach

    (

    Landkreis Kelheim

    ) standen die

    Fahrzeuge

    auf rund 30 Kilometern Länge, berichtete die

    Polizei

    in

    Straubing

    . Auch auf mehreren Bundesstraßen ging es im Berufsverkehr nur langsam voran. Seit Sonntagabend waren in der Region etwa 20 Zentimeter Neuschnee gefallen.Im nördlichen Oberbayern kam es ebenfalls zu Behinderungen. In der Nacht zu Montag krachte es rund 50 Mal auf schneebedeckten Straßen, wie die

    Polizei

    in

    Ingolstadt

    mitteilte. Am Morgen verunglückten zwei Lastwagen auf der Autobahn 9 München-Nürnberg. Alle

    Unfälle

    endeten jedoch glimpflich. Im südlichen Oberbayern und der Landeshauptstadt hingegen gab es kaum Probleme. Auch auf dem

    Münchner Flughafen

    lief alles planmäßig, wie ein Sprecher mitteilte._In

    Franken

    blieb es ebenfalls ruhig. Am Sonntagabend kam eine mit sechs Menschen besetzte Großraumlimousine bei der Auffahrt auf den Parkplatz an der

    Autobahn 7

    nahe Gramschatz auf schneebedeckter Fahrbahn ins Schleudern und prallte gegen einen parkenden Sattelzug. Wie die

    Polizei

    in

    Würzburg

    mitteilte, wurden dabei vier Menschen schwer und zwei leicht verletzt.

    Auch in anderen Teilen Deutschlands sorgten steigende Temperaturen zum Wochenstart erneut für Verkehrsprobleme. Während in einigen Regionen am Montagmorgen noch Überbleibsel der Schneeverwehungen auf den Straßen lagen, machten andernorts überfrierende Nässe und Blitzeis den Autofahrern zu schaffen. Seit gestern Abend hatte es es in den höheren Lagen wieder geschneit. Während der Nacht wurde der Schnee immer feuchter bzw. ging teilweise in Regen über. Der nasse Schnee auf den noch kalten Straßen führte schnell zu schneebedeckten Fahrbahnen.

    Nahe dem niedersächsischen

    Gifhorn

    kamen in der Nacht zwei Menschen ums Leben, als ein Kleinbusfahrer beim Überholen auf glatter Fahrbahn ins Schleudern geriet und gegen zwei Bäume raste. Zwei Frauen im Alter von 51 und 63 Jahren starben. Der 50-jährige Fahrer, seine 19-jährige Tochter und eine weitere 55-Jährige wurden schwer verletzt. Zudem registrierte die

    Polizei

    mehrere Glätteunfälle auf der Autobahn 29

    Oldenburg-Wilhelmshaven

    binnen nur zwei Stunden.

    Weiter nördlich in Schleswig-Holstein registrierten die Polizeibehörden das erste Blitzeis. Lastwagen blieben auf den spiegelglatten Fahrbahnen liegen. "Die Streudienste kümmern sich aber", sagte ein Polizeisprecher in Kiel.

    Heftige Niederschläge im Süden erwartet

    Heftige Niederschläge soll es im Süden geben. In Baden-Württemberg sagten die Meteorologen sogar Alarmstufe Rot voraus: Dort könnten sich Schneefälle in Regenschauer verwandeln und teilweise 60 Liter pro Quadratmeter auf den Boden prasseln. "Es ist dabei mit massivem Tauwetter zu rechnen, so dass es nach den Schneefällen zu größeren Überflutungen kommen kann. Auf noch gefrorenen Böden kann das Wasser zudem kaum versickern", teilte die Unwetterzentrale Meteomedia mit. Und auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte für den Süden Schnee, Schneematsch und überfrierende Nässe voraus.

    Nach Angaben des Verkehrsdienstes in Stuttgart kam es schon am Morgen vermehrt zu Unfällen. Zumeist blieb es bei Blechschäden, Menschen wurden nicht verletzt. Straßen im Schwarzwald seien teilweise unbefahrbar durch den hochgetürmten Schnee und auch bei Freiburg gebe es vereiste Straßen.

    Der Winter hat auch Nordrhein-Westfalen fest im Griff. Alleine zwischen Sonntagmittag und Abend kam es zu 316 Unfällen. Dabei wurden sechs Personen schwer verletzt, 29 leicht. Der Schaden beläuft sich insgesamt auf rund 1,1 Millionen Euro, teilten die Behörden mit. In Wuppertal stürzten etliche Bäume unter der Last von_Schnee auf die Straßen und Äste versperrten Fahrbahnen. Dadurch wurden Zufahrten zu Einsatzstellen von Feuerwehr und Rettungsdiensten stark behindert. (cor/nos/dpa)

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