Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Ein verlorenes Jahr

Bayern

Ein verlorenes Jahr

    • |
    Ein verlorenes Jahr
    Ein verlorenes Jahr

    Auch wenn es auf den ersten Blick nur Zahlen sind, die man mit technischen Begriffen abtun kann – Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) spricht von Korridoren, Spreizungen und Quoten – hinter den 3,7 Prozent stecken junge Menschen. Junge Menschen, die an der Abiturprüfung gescheitert sind, die noch einmal antreten müssen, die ein Jahr verloren haben. Auch wenn diese 3,7 Prozent nichts mit den zehn Prozent zu tun haben, die vom Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands in die Welt gesetzt wurden, so sind sie doch ein deutliches Signal: Diese Schule hat es nicht geschafft, ihre Schüler auf die Prüfung aller Prüfungen ausreichend vorzubereiten.

    Da können die Schulverantwortlichen immer wieder ihr Förderkonzept lobend hervorheben. Es ist nichts wert, wenn die Durchfallquote nicht wieder auf das Einprozentniveau des alten G9 gesenkt werden kann. Wenn es gelingen soll, über 40 Prozent eines Jahrganges durchs Gymnasium bis zum Abitur zu begleiten, dann muss sich das Gymnasium besser auf seine Schüler einstellen und nicht umgekehrt. Ein Ganztagsgymnasium mit rhythmisiertem Unterricht muss her. Denn die meisten Schüler brauchen mehr Zeit zum Lernen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden