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Ehemaliger Augsburger Bischof: Walter Mixa hat sein Schweigen gebrochen

Ehemaliger Augsburger Bischof

Walter Mixa hat sein Schweigen gebrochen

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    Walter Mixa.
    Walter Mixa. Foto: DPA

    Er war sehr umstritten, der ehemalige Augsburger Bischof.  Im Sommer 2010 stellte sich nach und nach stellte sich heraus: Mixa hat Heimkinder und Ministranten geschlagen, Gelder einer Waisenhausstiftung zweckentfremdet und wiederholt öffentlich gelogen. Viele der bekannt gewordenen Vorwürfe galten jahrelang als offenes Geheimnis. Im Juni war er von seinem Amt zurückgetreten.

    Doch nun drängt der 69-Jährige zurück. In einem Interview mit dem "Donaukurier" (Mittwochausgabe) kündigte Mixa an, dass er seine Auszeit beenden und sich künftig wieder stärker in der Kirchenarbeit engagieren wolle. Mit einer eigenen Homepage (www.bischof-mixa.de) und in sozialen Netzwerken wie Facebook will der 69-Jährige vor allem junge Menschen ansprechen und für den Glauben gewinnen.   

    "Mir geht es um die Neuevangelisierung, die Papst Benedikt XVI. als das entscheidende Gegenwarts- und Zukunftsprogramm der Kirche herausgestellt hat", sagte er. "Da möchte ich mich ganz bewusst engagieren, sei es durch persönliche Gespräche oder Gesprächsrunden, sei es durch Vorträge oder durch Einkehrtage. Dazu brauche ich natürlich auch das Vertrauen der Leute."

    Gegenüber dem Donaukurier bestreitet Mixa Prügelstrafen nach wie vor. "Prügelstrafen sind nicht vorgekommen. Allerdings war es ein Fehler, dass ich nicht gleich auch mögliche Ohrfeigen eingeräumt habe." Auch den Vorwurf der Veruntreuung weist Mixa zurück. Die Ausgaben für Kunstwerke oder kostbare Teppiche seien stets vom Stiftungsrat genehmigt gewesen. (dapd/AZ)

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