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Dürre, Frost und Hagel: Bauern befürchten massive Ernteausfälle

Dürre, Frost und Hagel

Bauern befürchten massive Ernteausfälle

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    Kreis für den Teich: Ein kleiner Teich inmitten eines Rapsfeld in Schleswig-Holstein. Nach der Trockenheit der vergangenen Wochen befürchten die Bauern vor allem bei Raps Ernteverluste. Foto: Carsten Rehder, dpa
    Kreis für den Teich: Ein kleiner Teich inmitten eines Rapsfeld in Schleswig-Holstein. Nach der Trockenheit der vergangenen Wochen befürchten die Bauern vor allem bei Raps Ernteverluste. Foto: Carsten Rehder, dpa

    Das Wetter hat den Bauern die Ernte verdorben: Frost, Frühjahrstrockenheit und verheerende Unwetter sorgen für massive

    Agrarminister Helmut Brunner (CSU) sagte, es gebe extreme Unterschiede. Während im Süden des Freistaats mancherorts sogar mit einer ausgesprochen guten Getreideernte gerechnet werde, seien die Aussichten in Nordbayern schlecht. "Wegen der starken Witterungsunterschiede reichen die Erwartungen von sehr schlecht bis rekordverdächtig." In

    Extremwetterlagen beeinflussten immer häufiger die Arbeit der Bauern. "Der Staat wird sich Gedanken machen müssen: Wie wollen wir in Zukunft den Herausforderungen gemeinsam trotzen?", sagte Brunner. Die zunehmenden Witterungsschäden müssten sich eventuell auch in einer veränderten Förderpolitik niederschlagen. Sonnleitner forderte erneut, die Landwirte müssten die Chance bekommen, selbst vorzusorgen und eine Risikoausgleichszulage zu bilden.

    Die Bauern können bei einer schlechten Ernte nicht automatisch auf höhere Preise hoffen. Längst sind Getreidepreise eine internationale Angelegenheit, Spekulanten machen hier ihre Geschäfte. "Was wir fordern ist, dass wesentlich mehr Transparenz reinkommt, damit die Spekulation klein bleibt", sagte Sonnleitner, der nächstes Jahr nicht mehr als Deutscher und Bayerischer Bauernpräsident kandidieren will.

    Sorgen bereitet den Bauern der zunehmende Flächenbedarf: Neue Straßen, Solar- und Windkraftanlagen und auch immer mehr Biogasanlagen - das Land wird immer knapper. "Seit zwei Jahren steigen die Pachtpreise", sagte der Biobauer Ralf Huber. "Es gehen zu viele Flächen in die Energieerzeugung, so dass wir als Lebensmittelproduzenten langsam in Schwierigkeiten kommen."  dpa/lby

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