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Doppelmord von Krailling: DNA-Gutachten belastet Onkel

Doppelmord von Krailling

DNA-Gutachten belastet Onkel

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    Drei Wochen nach dem Doppelmord von  Krailling haben zwei Teilgutachten den Onkel der zwei getöteten  Mädchen schwer belastet. An mehreren tatrelevanten Stellen seien DNA-Spuren des Mannes nachgewiesen worden, sagte die Sprecherin der  Staatsanwaltschaft München II, Andrea Titz, am Freitag auf Anfrage.

    Die am Donnerstag und Freitag vom Labor vorgelegten Teilgutachten hätten damit den von der Staatsanwaltschaft angenommenen dringenden Tatverdacht "deutlich erhärtet", so Titz.

    Dass die Spuren an tatrelevanten Stellen gefunden wurden spreche auch klar gegen die Darstellung des Onkels, durch Nasenbluten zwei Wochen vor der Tat seine DNA am Tatort hinterlassen zu haben.

    Die elfjährige Sharon und die achtjährige Chiara waren vor drei  Wochen getötet worden. Ihre in einer benachbarten Gastwirtschaft  arbeitende Mutter fand sie nachts bei ihrer Rückkehr blutüberströmt  mit einer Reihe tödlicher Verletzungen auf. Diese wurden den  Kindern mutmaßlich durch ein Messer und eine Hantelstange zugefügt.

    Als dringend tatverdächtig gilt der angeheiratete Onkel der Kinder, von ihm fanden die Ermittler unter anderem eine Blutspur am Tatort.

    Weiterhin gibt es laut Titz keinen konkreten Hinweis auf ein Motiv. Berichte, dass es in der Familie einen Erbstreit gab, der ein möglicher Auslöser sein könnte, würden weiter geprüft. (afp)

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