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Donau-Ries: Zwei 16-Jährige sterben bei Unfall: Eine fürchterliche Tragödie

Donau-Ries

Zwei 16-Jährige sterben bei Unfall: Eine fürchterliche Tragödie

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    An Tragik kaum zu überbieten: In diesem Auto starben in der Nacht zum Samstag zwei 16-Jährige. Eine Gleichaltrige wird lebensbedrohlich verletzt. Alle stammen aus demselben Ort im Landkreis Donau-Ries.
    An Tragik kaum zu überbieten: In diesem Auto starben in der Nacht zum Samstag zwei 16-Jährige. Eine Gleichaltrige wird lebensbedrohlich verletzt. Alle stammen aus demselben Ort im Landkreis Donau-Ries. Foto: Ralf Zwiebler

    Die Nacht ist neblig, das Thermometer zeigt um die null Grad an. Vier junge Menschen sind mit einem Auto am späten Freitagabend auf der Staatsstraße zwischen Thierhaupten und Münster (Landkreis Donau-Ries) unterwegs. Der Fahrer, 18, der aus dem angrenzenden Landkreis Augsburg stammt, möchte die drei 16-Jährigen – alle aus

    Er verliert die Kontrolle über den Wagen. Der schleudert nach links und prallt mit dem Heck unmittelbar hinter einer kleinen Kapelle am Straßenrand gegen einen Baum. Die Wucht des Aufpralls ist katastrophal. Die beiden Jugendlichen, die auf der Rückbank sitzen – eine 16-Jährige und ihr gleichaltriger Cousin – werden tödlich verletzt. Sie sterben noch am Unfallort. Eine weitere 16-Jährige auf dem Beifahrersitz wird lebensgefährlich verletzt. Der Fahrer, ihr Freund, übersteht das Unglück leicht verletzt.

    Zwei junge Männer versuchen zu helfen

    Zwei junge Männer, die sich gegen 23.20 Uhr auf dem Rückweg vom Eishockeyspiel der Augsburger Panther befinden, kommen als Erste an den Unfallort. Sie sichern ihn ab und versuchen zu helfen. Wenige Minuten später trifft die Freiwillige Feuerwehr Münster ein. Die Opfer werden aus dem zertrümmerten Auto geborgen.

    Die Feuerwehrleute erkennen gleich, dass die drei Jugendlichen aus dem Dorf stammen. Die Väter der beiden Toten waren selbst jahrelang in der

    Notarzt und Rotes Kreuz kämpfen Freitagnacht um das Leben der Schwerstverletzten. Sie ist noch ansprechbar, wird aus dem Auto geholt und ins Klinikum nach Augsburg gebracht. Gleiches passiert mit dem Fahrer. Am Unglücksort spielen sich erschütternde Szenen ab. Angehörige kommen herbei, sind völlig fassungslos. Erst am Freitagnachmittag war der überraschend gestorbene Onkel der beiden Todesopfer beerdigt worden – und nun diese unfassbare Nachricht. Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes steht den Verwandten bei.

    Auch Feuerwehrleute sind schockiert

    Auch die Feuerwehrleute, die von ihren Kameraden aus Rain unterstützt werden und bis 3.15 Uhr vor Ort sind, können das Geschehene nicht einfach hinter sich lassen, wie Gottfried Hackl berichtet: „Wir werden den Einsatz mit professioneller Hilfe aufarbeiten.“

    Wenige Tage vor Weihnachten steht die gut 1000 Einwohner zählende Gemeinde unter Schock. „Es ist eine unvorstellbare Tragik“, sagt Bürgermeister Gerhard Pfitzmaier, „das ganze Dorf ist niedergeschlagen und bedrückt.“ Die betroffenen Familien stünden „mitten unter uns“, seien voll ins Dorfleben integriert.

    Noch in der Nacht auf Samstag nimmt ein Sachverständiger die Unfallstelle in Augenschein. Er und die Polizei versuchen nun, die Ursache für das Unglück zu klären. Eines steht nach Auskunft des

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