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Diözese Augsburg: Diözese Augsburg macht Minus von 16 Millionen Euro

Diözese Augsburg

Diözese Augsburg macht Minus von 16 Millionen Euro

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    Mit einem Minus von 16 Millionen Euro ist die Diözese Augsburg erstmals seit zehn Jahren im Defizit. Sorgen sind jedoch unnötig, wie Finanzdirektor Jérome-Oliver Quella erklärt.
    Mit einem Minus von 16 Millionen Euro ist die Diözese Augsburg erstmals seit zehn Jahren im Defizit. Sorgen sind jedoch unnötig, wie Finanzdirektor Jérome-Oliver Quella erklärt. Foto: Ulrich Wagner (Symbolbild)

    Infolge der Corona-Pandemie wird die Diözese Augsburg in diesem Jahr 30 Millionen Euro weniger an Kirchensteuer einnehmen. Trotz eines beherzten Griffes in die Rücklagen wird sie das Haushaltsjahr erstmals seit zehn Jahren mit einem Defizit, nämlich 15,9 Millionen Euro, abschließen.

    2022 sollen die Einnahmen der Kirche wieder steigen

    Finanzdirektor Jérome-Oliver Quella bleibt dennoch beruhigt. Denn schon 2022 sollte „der konservativsten Steuerschätzung der Bundesregierung“ folgend wieder deutlich mehr Geld eingenommen werden, nämlich 366,2 Millionen Euro. Zum Optimismus Grund geben dem Diözesan-Finanzdirektor die aktuellen Impffortschritte und die erwartete Wiederauferstehung der Wirtschaft einschließlich eines „erheblichen Nachholeffekts im Konsum“.

    Bauvorhaben will Quella deshalb nicht aufschieben. Es seien „nachhaltige und erforderliche Projekte“, ein Verzug würde sich pastoral wie finanziell nachteilig auf das Wirken der Kirche auswirken, erklärte er unserer Redaktion.

    2021/22 plant Diözese Augsburg Bauprojekte im Wert von 60 Millionen

    Im neuen Doppelhaushalt 2021/22 plant das Bistum Bauprojekte im Umfang von knapp 60 Millionen Euro, darunter ein neues Studentenwohnheim, sozialen Wohnbau, drei Kindertagesstätten, das neue Pfarrzentrum in Mering (Kreis Aichach-Friedberg), die neue Aussegnungshalle im Augsburger katholischen Friedhof und die Instandsetzung der Augsburger Basilika St. Ulrich und Afra.

    Diözese Augsburg will mehr in Personal investieren

    Ausgelöst wird das hohe Defizit nicht zuletzt durch eine Zinsanpassung für Pensionsverpflichtungen, laut Quella ein rein rechnerischer, bilanzieller Sondereffekt. Insgesamt wird die Kirche ihren Aufwand nur unterdurchschnittlich steigern, ohne allerdings die Seelsorge finanziell zu beschneiden.

    In ihr Personal wird die Diözese 2022 sogar vier Millionen Euro mehr investieren, und mit zweistelligen Millionenbeträgen fördert sie weiterhin ihre Kindertagesstätten und Schulen.

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