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Die Wölfe kommen zurück: Auch der tote Wolf von der A8 stammt aus den Alpen

Die Wölfe kommen zurück

Auch der tote Wolf von der A8 stammt aus den Alpen

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    Die Wölfe sind zurück in Deutschland. Immer wieder tauchen Tiere auf.
    Die Wölfe sind zurück in Deutschland. Immer wieder tauchen Tiere auf. Foto: Patrick Pleul/dpa

    So verhalten Sie sich, wenn Sie einem Wolf begegnen

    Der Wolf reagiert auf den Anblick von Menschen vorsichtig, aber er ergreift nicht immer sofort die Flucht. Oft zieht sich das Tier langsam und gelassen zurück, teilt das Landesamt für Umwelt mit.

    Falls doch eine Begegnung stattfinden sollte, beachten Sie bitte folgende Regeln:

    Haben Sie Respekt vor dem Tier.

    Laufen Sie nicht weg. Wenn Sie mehr Abstand möchten, ziehen Sie sich langsam zurück.

    Falls Sie einen Hund dabei haben, sollten Sie diesen in jedem Fall anleinen und nahe bei sich behalten.

    Wenn Ihnen der Wolf zu nahe erscheint, machen Sie auf sich aufmerksam. Sprechen Sie laut, gestikulieren Sie oder machen Sie sich anderweitig deutlich bemerkbar.

    Laufen Sie dem Wolf nicht hinterher.

    Füttern Sie niemals Wölfe – die Tiere lernen sonst sehr schnell, menschliche Anwesenheit mit Futter zu verbinden und suchen dann eventuell aktiv die Nähe von Menschen.

    Auch der zweite tot in Baden-Württemberg gefundene Wolf stammt aus den Alpen. Nach DNA-Untersuchungen könne das Ende November auf der Autobahn 8 bei Merklingen totgefahrene Tier der sogenannten italienischen Linie zugeordnet werden, teilte Naturschutzminister Alexander Bonde (Grüne) in Stuttgart mit. Dieser werden mehrere Wolfspopulationen der

    Gene verraten, woher der Wolf stammt

    Um diese Frage zu klären sei noch ein Abgleich genetischer Proben mit der Datenbank der Uni Lausanne zur alpinen Wolfspopulation nötig. Dieser laufe gerade, hieß es. Das Forschungsinstitut Senckenberg könne weiter ausschließen, dass der tote Wolf zur zentraleuropäischen Flachlandpopulation in Polen und Ostdeutschland gehört. Der deutsche Südwesten gilt als Raum, in dem sich beide Populationen begegnen könnten. Eine Durchmischung der Gene beider wird in Expertenkreisen durchaus angestrebt.        

    Autopsie soll weitere Erkenntnisse bringen

    Der schwäbische Wolf ist derzeit noch zu Autopsie beim Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin. Man erhoffe sich von dort weitere Aussagen zum Alter, zum Gesundheitszustand, zum Ernährungszustand und zur Nahrungswahl des Tieres, teilte das Naturschutzministerium in Stuttgart mit. Für die beiden ersten Wölfe im Südwesten seit mehr als 150 Jahren wurden jeweils Autobahnen zu unüberwindbaren Hindernissen. dpa/lsw

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