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Multimedia-Reportage: Die Corona-Krise wird für Zirkusse zum Hochseilakt

Ernst Renz ist mit seinen 15 Tieren und Familie in Rain am Lech gestrandet.
Foto: Christoph Lotter
Multimedia-Reportage

Die Corona-Krise wird für Zirkusse zum Hochseilakt

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    Ernst Renz sitzt auf einem Campingstuhl vor seinem Zirkuslastwagen. Aus dem Schatten beobachtet er seine beiden Hauskamele Ivan und Ahmet. Mehr gibt es im Moment nicht zu tun. Ernst Renz ist Zirkusdirektor. 35 verschiedene Orte bereist seine Familie in einem normalen Jahr. 2020 ist alles anders. Nur drei Stopps schafft der Zirkus, ehe Mitte März ein Fax der Bundesregierung die Weiterreise verhindert. Rain am Lech, ein Städtchen im Kreis Donau-Ries, wird über Nacht zwangsweise die neue Heimat der acht Artisten und ihrer 15 Tiere. Zunächst ist Renz, der mit seiner Frau Silvia den Zirkus betreibt, ja noch optimistisch. Mit vier Wochen Zwangspause rechnet er. Dass daraus mehrere Monate Stillstand werden, hält er zu diesem Zeitpunkt für unvorstellbar.

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