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Die Angst vor Demenz nimmt zu

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Die Angst vor Demenz nimmt zu

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    Gut neun von zehn Menschen in Bayern sind mit ihrem Gesundheitszustand sehr oder überwiegend zufrieden. Zunehmend Sorge macht vielen Menschen allerdings, an Demenz oder Alzheimer erkranken zu können: Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK befürchtet jeder Zweite, früher oder später selbst von fortschreitender Vergesslichkeit betroffen zu sein – neun Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Bei den über Sechzigjährigen liegt die

    Damit liegen Demenz und Alzheimer nun auf dem zweiten Platz der am meisten gefürchteten Krankheiten in Bayern – nur übertroffen von Krebs, vor dem 68 Prozent der Befragten Angst haben. 45 Prozent der Menschen fürchten sich vor einem Schlaganfall, 43 Prozent vor schweren Unfallverletzungen und 35 Prozent vor einem Herzinfarkt. Vor einer psychischen Erkrankung haben 29 Prozent der Menschen in Bayern Angst – vier Prozent mehr als noch 2017. Vor allem die unter Dreißigjährigen fürchten sich vor psychischen Problemen.

    „Übergewicht, Bluthochdruck und Bewegungsarmut gelten als Risikofaktoren für eine Demenz“, sagt Sophie Schwab, Bayern-Chefin der DAK-Krankenkasse. Demenz-Prävention könne deshalb schon in jüngeren Jahren beginnen. Allerdings verfolgen die Krankenkassen mit Sorge, dass die Bereitschaft, schweren Erkrankungen mit aktiven Maßnahmen vorzubeugen, nachlässt, wie die Umfrage bestätigt. Insgesamt sind Frauen stärker bereit, sich aktiv um ihre Gesundheit zu bemühen. Bessere Behandlungsmöglichkeiten bei schweren Erkrankungen ließen manche Menschen leichtsinnig werden, warnt Krankenkassen-Chefin Schwab: „Gesunder Lebensstil und Vorsorge-Untersuchungen bleiben aber wichtig, um Erkrankungen möglichst früh zu erkennen und damit Heilungschancen zu erhöhen.“

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