Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Deutsche Post: Neue Streiks bei der Post - Auch Augsburg und München betroffen

Deutsche Post

Neue Streiks bei der Post - Auch Augsburg und München betroffen

    • |
    Das bleibt liegen: Bei der Deutschen Post wird gestreikt.
    Das bleibt liegen: Bei der Deutschen Post wird gestreikt. Foto: Malte Christians/Archiv (dpa)

    In den nächsten Tagen werden wohl Millionen Briefe liegenbleiben. Bei der Post wird gestreikt. Die Tarifverhandlungen zur Arbeitszeit zwischen Verdi und der Deutschen Post AG sind bisher ergebnislos verlaufen. Die Gewerkschaft hat das letzte Angebot einstimmig abgelehnt. „Die logische Konsequenz ist nun, dass die Streiks wieder aufgenommen und massiv ausgeweitet werden“, kündigte Anton Hirtreiter von

    Streik bei der Post - bis zum 20. Mai?

    Nach derzeitiger Planung, so heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft, werden alleine in Bayern in den nächsten Tagen mehr als 200 Betriebsstätten in den Ausstand treten. Hirtreiter schloss nicht aus, dass die Streiks bis kurz vor Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen am 20. Mai andauern. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks sollen auch Augsburg, München, Nürnberg und Bayreuth massiv betroffen sein.

    Nachdem am Morgen rund 80 Beschäftigte des Briefsortierzentrums in München die Arbeit ganztägig niederlegten, sollen im Tagesverlauf Mitarbeiter weiterer zwölf Zentren folgen. Am Freitag könnte auch die Brief- und Paketzustellung einbezogen werden, sagte Hirtreiter gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

    Das von der Deutschen Post AG am Samstag vorgelegte Angebot bezeichnete der Verdi-Vertreter als „völlig inakzeptabel". Ein Kündigungsschutz bis 2018 sei das Papier nicht wert, wenn den Beschäftigten jeglicher Schutz vor Fremdvergabe genommen werde. Das abschreckende Beispiel der Verlagerung von mehreren tausend Arbeitsplätzen von der Deutschen Post AG in die Delivery GmbH zeige das überdeutlich. „Die Postlerinnen und Postler lassen sich doch hier nicht für dumm verkaufen“, so Hirtreiter.

    Verdi fordert eine Verkürzung der Arbeitszeit

    Aus diesem Grund fordere Verdi eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich, um wenigstens den von der Deutschen Post begangenen Vertragsbruch zum Schutz vor Fremdvergabe zu kompensieren.

    Alleine durch den Streik am Dienstag würden Millionen von Briefsendungen nicht bearbeitet, prognostizierte Hirtreiter. AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden