Schlechte Nachricht für Pendler: Die Deutsche Bahn hat bei vielen Regionalzügen bis auf weiteres die Neigetechnik abgeschaltet. Betroffen ist die Mehrzahl der 85 in Bayern eingesetzten Züge der Baureihe 612, teilte der Konzern am Wochenende mit.
Vor allem Bahnkunden im Allgäu und Oberfranken sollten mehr Zeit einplanen: Da die Züge in kurvenreichen Abschnitten langsamer fahren müssen, verlängern sich auf einigen Verbindungen die Fahrzeiten. Die Bahn spricht von Verspätungen zwischen fünf und 20 Minuten.
Betroffen sind die RE-Züge auf folgen Strecken:
- KBS 9970:München - Kempten - Lindau/Oberstdorf
- KBS 975: Ulm - Kempten
- KBS 860: Nürnberg - Bayreuth - Hof/ - Marktredwitz - Hof/Cheb
- KBS 870: Nürnberg - Neukirchen (b. Sulzb.) - Schwandorf/Weiden - Neustadt (WN)
- KBS 850: Lichtenfels - Neuenmarkt-W. - Bayreuth/Hof
- KBS 855: Regensburg - Hof
Die Bahn hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme unterschiedlicher Art mit der Neigetechnik. Wann die aktuelle Störung behoben ist und die Züge wieder nach dem normalen Fahrzeiten verkehren können, steht laut Konzern noch nicht fest. Möglicherweise müsse an den betroffenen Zügen ein schadhaftes Bauteil ausgetauscht werden. "Eine genaue Prognose dafür gibt es noch nicht", sagte ein Sprecher am Sonntag.
Weitere Informationen zu den Fahrplanauswirkungen gibt es im Internet unter www.bahn.de. AZ