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Debatte über Zukunft des Bergtourismus

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Debatte über Zukunft des Bergtourismus

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    Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) sieht beim Bergtourismus Nachhaltigkeit als zentrale Herausforderung der Zukunft. „Der Tourismus wird auf Dauer nur eine Zukunft haben, wenn die ortsansässige Bevölkerung davon profitiert und das akzeptiert – und wenn die Landschaft nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird“, sagte Aiwanger am Sonntag in Berchtesgaden. „Tourismus ist eine gesamtpolitische Aufgabe und Teil einer umfassenden Regional- und Strukturpolitik.“ Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) hob den Beitrag der Bauern und der bäuerlichen Familienbetriebe hervor. Um diese Strukturen zu bewahren, müssten Tourismus und Landwirtschaft eng zusammenarbeiten.

    Rund 300 Touristiker aus aller Welt befassen sich in Berchtesgaden bei einer Konferenz der UN-Weltorganisation für Tourismus mit dem Bergtourismus der Zukunft. Gerade alpine Urlaubsorte stehen immer wieder vor dem Scheideweg, etwa beim Wintersport: attraktive Skigebiete und mehr Schneekanonen – oder naturbelassene Landschaft, wegen der Klimaerwärmung aber mit immer weniger Möglichkeiten zum Skilauf? Bayerns Staatsregierung hat über Jahre den Ausbau auch von niedrig gelegenen Skigebieten mit Schneekanonen mit Millionensummen gefördert und sich damit immer wieder auch der Kritik ausgesetzt. Als Vorzeigebeispiel gelten die Bergsteigerdörfer. Die Ortschaften legen Wert auf Naturnähe und verzichten möglichst auf neue Erschließungen und künstliche Beschneiung. (dpa)

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