Am Mittwochabend ist die S-Bahn-Strecke zwischen Dachau und Petershausen vorübergehend gesperrt worden. Wie die Bundespolizei in München mitteilte, hatte ein Lokführer an einem voranfahrenden Zug einen "S-Bahn-Surfer" gesichtet. Der Unbekannte hielt sich mit den Händen an der Dachkante der fahrenden Bahn fest - eine lebensgefährliche Aktion.
Der zuständige S-Bahn-Fahrer wurde informiert und stoppte seinen Zug. Vom Täter fehlte jedoch jede Spur. Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Unbekannte ins Gleisbereich gestürzt war, wurde die Strecke gesperrt und der betroffene Streckenabschnitt mit einem Hubschrauber abgesucht. Auch Beamte mit Spürhunden waren im Einsatz - allerdings ohne Erfolg.
Die Strecke Dachau - Petershausen war für etwa zwei Stunden für den S-Bahnverkehr gesperrt; Fernzüge, die auf dem neben den S-Bahngleisen liegenden Ferngleisen verkehrten, waren davon nicht betroffen. Die von München nach Dachau und in entgegengesetzter Richtung verkehrenden S-Bahnen konnten ebenfalls fahren. AZ