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Coronavirus: Pressekonferenz im Video: Markus Söder informiert über die Lage

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Pressekonferenz im Video: Markus Söder informiert über die Lage

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    Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder nimmt am Freitagvormittag ab 9 Uhr in einer Pressekonferenz Stellung zu den Schulschließungen wegen des Coronavirus nehmen.
    Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder nimmt am Freitagvormittag ab 9 Uhr in einer Pressekonferenz Stellung zu den Schulschließungen wegen des Coronavirus nehmen. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Das öffentliche Leben in Bayern kommt immer mehr zum Stillstand. Ab kommender Woche müssen nun auch Schulen und Kindergärten ihre Pforten schließen.

    Das wurde aus Regierungskreisen schon am Freitagmorgen bekannt. Ab 9 Uhr am Vormittag nahm der bayerische Ministerpräsident Markus Söder nun auch persönlich dazu Stellung.

    In einer Pressekonferenz gab die Staatsregierung rund um Söder auch Details zum Vorgehen bekannt. Schon am Donnerstag hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in Berlin erklärt, dass landesweite Schulschließungen in Bayern notwendig werden könnten, um Situationen wie in Italien zu verhindern.

    Was wir über das neue Coronavirus wissen

    Was bedeutet die Epidemie für unser Gesundheitssystem?

    Das hängt maßgeblich von einem Faktor ab: der Geschwindigkeit der Ausbreitung. Je besser es gelingt, die Rate der Ansteckungen kleinzuhalten, desto geringer dürfte der Druck auf das Gesundheitssystem sein. Problematisch wird das Infektionsgeschehen vor allem dann, wenn es komprimiert in kurzer Zeit auftritt. Dann drohen volle Wartebereiche und Arztpraxen, knapp werdende Intensivbetten und vollkommen überlastete Gesundheitsämter.

    Wie ansteckend ist das Virus?

    Ein Wert, wie viele andere Menschen ein Infizierter im Mittel ansteckt, lässt sich nach wie vor nicht gesichert angeben. Das Virus vermehrt sich im Rachen und verbreitet sich vor allem durch Tröpfchen etwa beim Husten und Sprechen. „Die fliegen vielleicht so eineinhalb Meter weit und fallen relativ schnell zu Boden“, erklärt der Berliner Virologe Christian Drosten. „Es ist das Einatmen einer solchen Wolke, die einen infiziert in den meisten Fällen.“ Nur in Kontaktsituationen gibt es demnach ein reales Risiko – etwa, wenn man mit einem Infizierten ungefähr eine Viertelstunde oder länger gesprochen habe. Die Inkubationszeit – das ist der Zeitraum zwischen Infektion und Beginn von Symptomen – beträgt in der Regel bis zu 14 Tage.

    Wie gefährlich ist das Virus?

    Die meisten Menschen haben nur eine leichte Erkältungssymptomatik mit Frösteln und Halsschmerzen oder gar keine Symptome. Hinzukommen können Fieber und Husten, wie sie auch bei einer Grippe auftreten. Auch Kopfschmerzen oder Durchfall sind möglich. Laut dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, kommt es in etwa einem von fünf Fällen zu einem schwereren Verlauf – inklusive Atemproblemen oder Lungenentzündung. Betroffen sind zumeist Menschen aus Risikogruppen wie Krebskranke in Chemotherapie, alte Menschen und solche mit Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auf Diabetes zurückgehende Organschäden.

    Ist die Grippe nicht auch gefährlich?

    Die vom Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 und die Grippe sind beide Atemwegserkrankungen. Schwere bis lebensbedrohliche Verläufe gibt es nach bisherigen Auswertungen bei Covid-19 allerdings häufiger als bei der Grippe. Anders als bei der Grippe gibt es gegen das Coronavirus auch noch keine Impfung oder zielgerichtete Medikamente.

    Wie lässt sich Covid-19 behandeln?

    Eine spezielle Therapie gibt es nicht. Patienten werden symptomatisch behandelt – etwa mit fiebersenkenden Mitteln.

    Nun erklärte Söder, wie die Staatsregierung mithilfe von vier zentralen Maßnahmen die angesichts des Coronavirus sehr angespannte Lage in den Griff bekommen will. (AZ)

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