Gemeinsam beten – das ist in den Zeiten von Corona nur noch bedingt möglich: Gottesdienste und Messen aller Konfessionen sind abgesagt.
Gemeinsam mit a.tv wollen wir unseren Lesern aber trotzdem ermöglichen, an einer Sonntagsmesse teilzunehmen. a.tv überträgt am Sonntag, 29. März, um 10 Uhr die Messe in der Privatkapelle Bischofs mit Diözesanadministrator Bertram Meier. Wir zeigen den Livestream von a.tv an dieser Stelle.
Vielen Menschen hilft ihr Glaube beim Bewältigen von Krisen. Krisen, wie wir sie derzeit erleben. Der Gottesdienst ist für viele Christen Woche für Woche ein Ort der Einkehr, der Besinnung, aber auch des Zelebrieren des Glaubens. Er spendet Kraft, Trost und Zuversicht – und ist für viele Menschen auch im Süden fester Bestandteil des wöchentlichen Lebens.
Risikogruppen schützen
Die Coronakrise zwingt Gemeinden dazu, Gottesdienste abzusagen. Zu groß ist die Gefahr gerade für die besonders von dem Virus Gefährdeten, sich im Gotteshaus anzustecken. Vor allem ältere Menschen sollen laut Empfehlung aller Experten den direkten Kontakt mit anderen Menschen auf ein Minimum reduzieren.
Gerade in Zeiten wie diesen ist zurecht viel die Rede von Abstand halten, Rücksicht nehmen und „Social Distancing“. Wir sind der Meinung, dass Solidarität das Gebot der Stunde ist. Wer sich nicht an die Ansagen der Experten hält, gefährdet Menschenleben – sei es durch unverantwortliche Corona-Parties, verbrecherischem Diebstahl von Schutzkleidung oder unsäglichen Fake News. Gleichzeitig bringt das Isolieren von Menschen auch Gefahren für das seelische Gleichgewicht mit sich. Es fehlt die Gemeinschaft, das gemeinsame Erleben.
Aus diesem Grund sind wir froh, Ihnen an dieser Stelle den Gottesdienst live in Ihr Zuhause übertragen zu können.
Hier sehen Sie den Gottesdienst von vergangener Woche, 22. März 2020:
Wir müssen uns leider beschränken
Für unsere Mitarbeiter ist die Übertragung eine Herausforderung. Auch für uns gelten selbstverständlich die Regelungen bezüglich der Minimierung von sozialen Kontakten. Aus diesem Grund müssen wir uns leider auf den Gottesdienst der Konfession konzentrieren, der in unserer Region die meisten Menschen angehören. Das bedeutet nicht, dass uns eine Glaubensrichtung wichtiger wäre als eine andere. Nur müssen auch wir unsere Arbeit in gewisser Weise neu organisieren und uns fokussieren. Wir bitten dahingehend um Ihr Verständnis.
Wie verändert sich die Arbeit von Journalisten in Zeiten des Coronavirus? In einer neuen Folge unseres Podcasts geben wir einen Einblick.
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