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Coronavirus: Das ändert sich an den Corona-Beschränkungen in Bayern

Coronavirus

Das ändert sich an den Corona-Beschränkungen in Bayern

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    Das bayerische Kabinett um Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat Lockerungen von Beschränkungen in der Corona-Krise angekündigt. Unter anderem dürfen Gastronomen ab dem 18. beziehungsweise dem 25. Mai wieder öffnen.
    Das bayerische Kabinett um Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat Lockerungen von Beschränkungen in der Corona-Krise angekündigt. Unter anderem dürfen Gastronomen ab dem 18. beziehungsweise dem 25. Mai wieder öffnen. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Nach wochenlangen coronabedingten Schließungen, Einschränkungen und Beschränkungen hat das bayerische Kabinett sich auf einen "Bayernplan" bis Pfingsten geeinigt, der verschiedene Bereiche von Familie über Schule und Kitas bis hin zu Gastronomie betrifft. Ein Überblick über die neuen Regelungen.

    Familie und Kontaktbeschränkungen

    Ab dem 6. Mai gilt keine Ausgangsbeschränkung mehr in Bayern, sondern nur noch eine Kontaktbeschränkung. Es bleibt bei 1,5 Metern Mindestabstand und dem Distanzgebot, außerdem soll es grundsätzlich nur eine Kontaktperson außerhalb des eigenen Haushalts geben. Ausgenommen sind nun aber Kinder, Geschwister, Eltern und Großeltern. Sie zu treffen, ist zu Hause und im öffentlichen Raum erlaubt.

    Ab dem 9. Mai sind Besuche in Altenpflegeheimen, Behinderteneinrichtungen und Krankenhäusern für je einen Familienangehörigen oder eine sonstige Kontaktperson wieder erlaubt, allerdings nur mit Abstand und Maske sowie zu vorgegebenen Besuchszeiten. Wenn es geht, sollen Besuche im Freien stattfinden. Spezielle Schutzkonzepte sollen das Ansteckungsrisiko minimieren.

    Schulen und Kitas

    Rund 50 Prozent der Kita-Kinder sollen die Einrichtungen bis Pfingsten wieder besuchen können, alle anderen sollen danach folgen. Am 11. Mai öffnen die Kitas vor allem für Kinder mit Eingliederungsbedarf sowie diejenigen, deren Eltern beruflich besonders belastet sind, sogenannte Härtefälle. Tagesmütter dürfen zudem wieder Gruppen bis zu fünf Kindern betreuen. Private Spielgruppen von maximal drei Familien sind ebenfalls wieder gestattet. Am 25. Mai folgen dann Vorschulkinder und Waldkindergärten. Kranke Kinder sollen dringend zuhause bleiben, die Bring- und Abholzeiten werden gestaffelt. Kinder müssen keine Masken tragen, Erzieher in bestimmten planbaren Situationen, wie etwa beim Wickeln, schon.

    Bis Pfingsten sollen auch 50 Prozent der Schüler wieder ihre Schule besuchen können, zunächst betrifft das Vorabschlussklassen sowie alle Viertklässler ab dem 11. Mai. Am 18. Mai sind Erstklässler dran, genauso wie Fünftklässler an Mittelschulen und Fünft- und Sechstklässler an Realschulen und Gymnasien. Alle Schüler werden nach dem Plan der Staatsregierung noch in diesem Schuljahr in die Schule zurückkehren. Angedacht ist zunächst ein Blockunterricht mit einer Länge von einer Woche.

    Kein Schüler muss wegen Corona sitzen bleiben, betont Ministerpräsident Markus Söder. Im Unterricht gilt keine Maskenpflicht. Wenn sich die Kinder und Jugendlichen in der Schule bewegen, sollen sie dagegen Masken tragen. Die Ferienzeiten in Bayern bleiben bestehen, es gibt aber Notbetreuung und Möglichkeiten zum freiwilligen Lernen. Die positiven Ansätze aus dem Lernen von daheim aus möchte Söder auch in Zukunft beibehalten. Die Präsenzpflicht für Schüler und Lehrer wird bis Pfingsten bei einem erhöhten Risiko gelockert.

    Lesen Sie dazu auch: So wollen die Familienminister zur Kita-Normalität zurückkehren

    Gastronomie und Tourismus

    Am 18. Mai darf die Außengastronomie, unter anderem Biergärten, unter Auflagen wieder öffnen. Am 25. Mai folgen dann Speiselokale. Von einer generellen Maskenpflicht für Gäste sieht der Freistaat ab, sie sollen allerdings bei Toilettengängen eine Maske tragen. Nur jeder zweite Tisch darf vergeben werden. Kellner und Küchenmitarbeiter müssen Masken aufsetzen.

    Die Außengastronomie muss um 20 Uhr schließen, Speiselokale um spätestens 22 Uhr. Am 30. Mai nehmen Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze den Betrieb wieder auf.

    Mehr zum Thema: Bayerns Gastgewerbe: "Wir sind lebensrelevant"

    Wirtschaft

    Ab dem 11. Mai gilt die Beschränkung von Verkaufsflächen auf 800 Quadratmeter nicht mehr. Es bleibt jedoch bei mindestens 20 Quadratmetern Platz pro Kunde.

    In Kaufhäusern ist dieser Wert nach Bedarf auf 30 Quadratmeter erhöhbar. Nagelstudios und Kosmetiker können auch wieder arbeiten.

    Lesen Sie dazu auch: Kommen die Kunden nach der Corona-Pause überhaupt wieder in die Läden?

    Museen, Spielplätze & Co.

    Spielplätze in Bayern sind ab dem 6. Mai wieder geöffnet. Museen, Zoos, Bibliotheken, Ausstellungen und weitere Freizeiteinrichtungen folgen am 11. Mai. Auch Fahr- und Musikschulen dürfen dann unter strengen Auflagen wieder betrieben werden. Eine Entscheidung über die Wiedereröffnung von Theatern steht dagegen noch aus.

    Kontaktfreier Individualsport mit Abstand, darunter Tennis, Golf oder Reiten, ist ab 11. Mai zugelassen. Für andere Sportarten sollen Konzepte folgen.

    Mehr zum Thema: Spielplätze und Museen werden geöffnet: Ein Zwischenschritt im Corona-Kampf

    Alle aktuellen Meldungen zur Corona-Krise lesen Sie hier bei uns im News-Blog.

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